Augsburg Sehenswürdigkeiten Reiseführer

Augsburg

Bayern – Einwohner: 272.000

Die Stadt der Fugger und Welser ist seit der Römerzeit eine erste Adresse.



Kein Geringerer als der römische Kaiser Augustus gründete im Jahr 15 v. Chr. das Militärlager Augusta vindelicum, aus dem sich die bedeutende Handelsstadt Augsburg entwickelte. Beispiele prächtiger Renaissancearchitektur sind das Rathaus (1615-20, Elias Holl) und der benachbarte, 70,4 m hohe, aussichtsreiche Perlachturm (11/12. Jh., 1614 von Holl umgestaltet), beide Wahrzeichen der Stadt. Der Augustusbrunnen auf dem Rathausplatz entstand 1594 zu Ehren des kaiserlichen Stadtgründers. Weiter geht es zum romanisch-gotischen Dom, der die ältesten figürlichen Glasmalereien (1140) Deutschlands birgt. Die barocke Ehem. Bischöfliche Residenz nebenan wurde im 18. Jh. an der Stelle mittelalterlicher Pfalzbauten errichtet. Im Kapitelsaal des aus dieser Zeit erhaltenen Viereckturms wurde 1530 das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana), die große programmatische Manifestation der evangelisch-lutherischen Glaubensauffassung, verkündet. Im Mozarthaus (16. Jh.) wurde Leopold Mozart (ca. 1719-1787) geboren, Vater des Musikgenies Wolfgang Amadeus. Das Bert- Brecht-Haus erinnert an den 1898 hier geborenen Dramatiker, dessen Auffassungen von einem neuen Theater die Bühnen der Welt verändert hat. 1956 ist er in Ost-Berlin gestorben. Die älteste Sozialsiedlung der Welt ist die Fuggerei, 1516 von dem Handelsherren Jakob Fugger für in Not geratene Bürger gegründet. Das Holbeinhaus, einst Wohnhaus des Malers Hans Holbein d. Ä. (um 1465-1524), beherbergt heute die Städtische Galerie. Die Holbeins waren eine hochbedeutende Augsburger Künstlerfamilie. Sohn Hans Holbein d. J. machte als Hofmalerdesenglischen Königs Heinrich VIII. e in London Karriere. Funde aus der Vor- und Frühgeschichte bis zur frühmittelalterlichen Epoche der Stadt zeigt das Römische Museum in der ehem. Dominikanerkirche. Ein Abstecher führt zum Heilig-Geist-Spital, in dem sich sowohl die Augsburger Puppenkiste als auch das Puppentheatermuseum >Die Kiste< befindet. Am südlichen Ende der bildschönen Renaissance-Meile Maximilianstraße liegen die beiden Ulrichskirchen, die große spätgotische kath. Kirche St. Ulrich und Afra (1474-1500) mit der Ulrichsgruft sowie gleich davor die kleine, jüngst renovierte evangelische Ulrichskirche (1457). Neben dem so prächtigen wie populären Herkulesbrunnen (1602, Adriaen de Vries) liegt das bezaubernde Schaezler- Palais (1765-70, heute Deutsche Barock- und Staatsgalerie), dessen Rokoko- Festsaal an Prunk kaum zu überbieten ist. Die Fuggerhäuser, einst Einzelbauten, die 1511 durch eine Front vereint wurden, besitzen hübsche Renaissance-Innenhöfe. Dahinter beeindruckt am ehem. Zeughaus (1607, Holl) die glanzvolle Manierismus-Fassade. Die Kirche St. Anna (1321) birgt u.a. die Grabkapelle der Fugger, eines der frühesten Renaissancebauwerke Deutschlands. Nicht weit davon präsentiert das Maximilianmuseum Skulpturen und Kunstgewerbe, darunter Werke von Adriaen de Vries, der 1599 auch den wunderbaren Merkurbrunnen gestaltete.

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