Berlin-Mitte Sehenswürdigkeiten

Berlin-Mitte

Berlin
Einwohner (insgesamt) : 3,4 Mio.

Das Herz der deutschen Hauptstadt setzt Zeichen in Politik und Kultur.

Die Tour beginnt im Zentrum des Regierungsviertels am Reichstag (1894), der 1996-99 zum Sitz des Deutschen Bundestags ausgebaut wurde. Ein Touristenmagnet ist vor allem Sir Norman Fosters gläserne Kuppel, von der man einen herrlichen Blick über die Stadt Brandenburger Tor (1788-91), das im geteilten Deutschland isoliert im Grenzstreifen stand. Direkt daneben wurde im Mai 2005 das Holocaust-Denkmal für die ermordeten Juden Europas eingeweiht. Das Feld aus Betonstelen ist ein beeindruckender Ort der Besinnung. Vorbei an dem traditionsreichen Hotel Adlon erreicht man über die Prachtstraße Unter den Linden die von Geschäften gesäumte Flaniermeile Friedrichstraße. Anschließend passiert man die Komische Oper und gelangt zum imposanten Gendarmenmarkt.



Den als Ensemble begeisternden Platz flankieren das heutige Konzerthaus (1818-21, Karl Friedrich Schinkel) sowie der Deutsche und der Französische Dom aus der Barockzeit. In nördlicher Richtung ragt an der Ecke des Bebelplatzes die Kuppel der klassizistischen St.-Hedwigs-Kathedrale (1747-73) auf. Unter den Linden sind die neubarocke Staatsbibliothek und die benachbarte Humboldt-Universität beheimatet. Letzteren eindrucksvollen Bau entwarf im 18. Jh. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der Hofarchitekt Friedrichs des Großen. Schräg gegenüber wurde Knobelsdorffs im Krieg zerstörte klassizistische Staatsoper originalgetreu wieder aufgebaut. Links folgt die 1816-18 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtete klassizistische Neue Wache. Das Deutsche Historische Museum im Zeughaus blickt in seiner Dauerausstellung auf zwei Jahrtausende deutscher Geschichte zurück. Das Opernpalais wurde nach schweren Kriegsschäden später rekonstruiert. Über die Schlossbrücke führt der Weg zum Berliner Dom, 1894-1905 als Hauptkirche des preußischen Protestantismus und Hauskirche der Hohenzollern in wilhelminischem Prunk errichtet. Gegenüber stand bis 2006 der Palast der Republik, der inzwischen abgetragen wurde. Das schon zu DDR-Zeiten prachtvoll restaurierte Nikolaiviertel ist die Keimzelle Berlins. Die Nikolaikirche (1220-30 erbaut, 1460-80 spätgotisch vollendet) ist die älteste Kirche Berlins.

Am Alexanderplatz mit dem 365 m hohen Fernsehturm dominieren moderne Zweckbauten. Ausreichend Zeit sollte man für die Besichtigung der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden unermesslichen Kunstschätze der Museumsinsel einplanen. Das Pergamon-Museum samt weltberühmtem Altar, die großartig restaurierte Alte Nationalgalerie mit Kunst vor allem des 19. Jh. sowie das von Schinkel erbaute Alte Museum gehören zum Pflichtprogramm. Das seit 2006 nach Restaurierung wieder zugängliche Bode-Museum setzt mit Byzantinischer Kunst, Skulpturensammlung und Münzkabinett einen weiteren Glanzpunkt. Unweit der Museumsinsel lädt das Jugendstil-Ensemble (1905-07) der Hackeschen Höfe zu einem Besuch ein. Am nördlichsten Punkt der Tour erinnert die Neue Synagoge (1866) an das ehemalige jüdische Viertel Berlins, das an der Oranienburger Straße einst sein Zentrum hatte.

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