Erfurt Sehenswürdigkeiten, Tourist Information

Erfurt

Als Stadt der Türme hat man Thüringens Kapitale bezeichnet-zu Recht.

Die Landeshauptstadt Thüringens erlebte im 14. und 15. Jh. ihre Blütezeit als Handelsmetropole. Die Ursprünge der Stadt reichen jedoch bis ins Jahr 742 zurück, als Missionsbischof Bonifatius unweit einer Furt über das Flüsschen Erphes ein Bistum gründete. Im Zentrum der Erfurter Altstadt, auf dem Domhügel, drängen sich der gotische Dom St. Marien (Baubeginn als romanische Basilika ab 1154) und die angrenzende Pfarrkirche St. Severi (Baubeginn 1278) dicht aneinander. Beide beherbergen bedeutende Kirchenschätze. Über eine Freitreppe gelangt man auf den Domplatz. Der Obelisk und der Marktbrunnen mit Minervafigur stammen aus dem 18. Jh. An der Nordseite des Platzes steht das 1904 im neugotischen Stil erbaute Gerichtsgebäude, an der Südseite beherrschen mittelalterliche Häuser wie >Zur hohen Lilie< oder die ehem. >Grüne Apotheke< das Bild. Durch die Marktstrasse gelangt man zur Allerheiligenkirche (frühes 14. Jh.), deren unregelmässiger Grundriss sich der Strassengabelung genau anpasst. Kurz darauf biegt rechts die enge Waagegasse ab. Vorbei an einer langen Front hoher Speicherhäuser aus dem 16./17. Jh. erreicht man das Haus >Zum Schwarzen Horn<. Hier wurden u.a. Schriften Martin Luthers gedruckt, der 1501-11 in Erfurt lebte. Gegenüber liegt die Michaeliskirche (13. Jh.), in deren Kirchturm die älteste Glocke der Stadt (1380) zu bewundern ist. Über die Lehmannsbrücke geht es zum Nikolaiturm, der seit 1744 als Wachturm diente. Weiter führt der Weg zum Augustinerkloster (1277) mit seinen gotischen Glasfenstern und dem Comthurhof (erbaut 1570), in dem Luther einige Jahre lebte. Das Haus zur Steinecke wurde um 1200 erbaut und diente zunächst als Hospital, dann als Badeanstalt und Wohnhaus. Heute beherbergt es eine Restaurierungswerkstätte. Von hier lohnt sich ein Abstecher zur Schottenkirche, hinter deren barocker Fassade die einzige romanische Kirche der Stadt erhalten geblieben ist. Vorbei am Haus Zum Alten Schwan, in dem im 18. Jh. der Dichter Christoph Martin Wieland lebte, erreicht man die Ägidienkirche (1321-24).



Sie wurde zusammen mit der Krämerbrücke erbaut, die sich rühmen kann, mit 120 m die längste komplett mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas zu sein. Über die Rathausbrücke geht es zur Johannesstrasse mit ihren eindrucksvollen historischen Häusern, darunter das Haus >Zum Stockfisch< mit seiner bunt gemusterten Fassade. Darin dokumentiert das Stadtmuseum die Geschichte Erfurts. Weiter südlich befindet sich die Kaufmannskirche, in der schon Luther predigte. Am Anger steht u.a. der barocke Kurmainzische Packhof, in dem das Angermuseum (wegen Restaurierung bis ca. Ende 2009 geschl.) residiert. Vorbei am Bartholomäusturm führt der Weg zum Barockpalais der Ehem. Kurmainzischen Statthalterei wo heute Thüringens Staatskanzlei residiert. Vom Fischmarkt mit dem Rathaus, den Bürgerhäusern >Zum Roten Ochsen<, heute Sitz der Kunsthalle Erfurt, >Zum Breiten Herd< und dem Gildehaus sowie der Rolandstatue (1591) gelangt man nach Petersberg. Der schöne Ausblick, die Citadelle (1664-1707), die Peterskirche (1103-47) und das Museum Petersberg lohnen den Aufstieg.

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