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Essen

Von Kohle und Stahl zu Film, Theater, Musik: Essen hat sich neu erfunden!

In der ehemals grössten Montanstadt (Montanindustrie: ) Europas, die jüngst zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 gekürt wurde, startet der Rundgang beim Dom (1275-1327), der mitten in der geschäftigen City emporragt. Die dreischiffige gotische Hallenkirche ruht auf den Fundamenten der ersten Essener Stiftskirche und enthält noch Teile der um 1000 erbauten ottonischen Basilika. Einen der wertvollsten Kirchenschätze Europas beherbergt die Domschatzkammer am Burgplatz: Von Plünderungen und Zerstörungen verschont geblieben, offenbart sie nun ihren Besuchern sakrale Kostbarkeiten wie die Goldene Madonna (um 990), die älteste vollplastische Marienfigur des Abendlandes. Durch ein romanisches Atrium gelangt man zu der dem Dom vorgelagerten Kirche St. Johann Baptist, in der Altartafeln von Bartholomäus Bruyn d.Ä. hängen. Der Stadtspaziergang führt weiter durch den Kreuz-gang und die Gasse Zwölfing zur Alten Synagoge. Der 1913 geweihte Kuppelbau aus Muschelkalk war bis 1938 eines der grössten jüdischen Gebetshäuser Europas. Während der Reichspogromnacht brannte der Monumentalbau aus.

Seit 1980 fungiert die restaurierte Synagoge als Gedenkstätte mit zwei Dauer-und zahlreichen Wechselausstellungen. Am City Center vorbei kommt man direkt auf den Porscheplatz, an dessen östlicher Seite sich das Rathaus erhebt – mit einer Höhe von 106 m und 23 oberirdischen Etagen ist es das höchste in Deutschland. Besucher können während der Rathausführung (Di 11 Uhr) von der Panorama-Etage im 22. Stock den Blick über das ganze Stadtgebiet streifen lassen. Im Rathaus befindet sich auch ein Theater, das seit seiner Eröffnung 1978 zu den besten Boulevardbühnen des Ruhrgebiets zählt. Von der Fontänengasse biegt rechts die Viehofer Strasse ab, in der einige Kunstwerke, die sog. Stadtzeichen, den wirtschaftlichen Aufschwung der Metropole symbolisieren. Nach zweimaligem Linksabbiegen steht man vor der neoromanischen Kreuzeskirche (1894-96), die sich als stimmungsvoller Aufführungsort für Konzerte und Chorevents etabliert hat. Richtung Süden überquert man zunächst den Kopstadtplatz, bevor man an der Ecke Kettwiger Strasse/Flachsmarkt die Marktkirche erreicht. Das im erbaute und im 15. Jh. zu einer gotischen Hallenkirche umgebaute Gotteshaus bildete den Mittelpunkt des mittelalterlichen Marktfleckens. Später war die Kirche Ausgangspunkt der Reformation in Essen.

Als zu Weihnachten 1560 hier erstmals Psalme in deutscher Sprache gesungen wurden, beschloss der Rat der Stadt, Deutsch im Gottesdienst einzuführen. Neben der evangelischen Stadtkirche wurde dem Grossindustriellen >Kanonenkönig< Alfred Krupp (1812-1887) ein Denkmal errichtet. Über den Kennedyplatz gelangt man zum Europahaus. Das U-förmige Gebäude wurde 1951/52 von den Amerikanern errichtet und ist heute Heimstatt der Komödienbühne Stratmanns Theater. In der Fussgängerzone Kettwiger Strasse schlendert man am Denkmal Wilhelm I. vorbei und gelangt nach einer Weile zum Glockenspiel. Täglich um 12, 16, 17 und 18 Uhr spielen hier 26 Bronzeglocken ein Volkslied – wie z. B. >Glückauf, der Steiger kommt<. Dazu drehen sich Figuren historischer Persönlichkeiten, etwa Äbtissin Theophanu, Kaiser Heinrich III. oder der Reformator Heinrich von Kempten. Ein paar Schritte weiter nördlich wird im Grillo-Theater die Schauspielkunst gepflegt. Der neoklassizistische Bau trägt den Namen des Industriellen Friedrich Grillo, der ihn 1887 der Stadt schenkte. Ein etwas längerer Fussmarsch wird architektonisch und musisch Interessierten abverlangt, um zum Colosseum Theater Essen zu gelangen. Die denkmalgeschützte Gründerzeithalle, früher Werkstatt der Kruppschen Gussstahlfabrik, wurde zu einer atmospärisch höchst attraktiven Musical-Spielstätte umgebaut.



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