Karlsruhe Sehenswürdigkeiten, Stadttour

Karlsruhe

Karlsruhe ist ein Stadtkreis, Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe, der Region Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe, der im Norden, Osten und Süden angrenzt. Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb die Stadt auch Residenz des Rechts genannt wird. Die schöne Stadt lässt den Charme badischer Lebensart spüren.

Die Erkundung der badischen Stadt, deren Gründung auf den Markgrafen Karl III. Wilhelm im Jahre 1715 zurückgeht, beginnt am Hauptbahnhof und führt im Anschluss zunächst durch den Stadtgarten mit seinen beiden Seen, der Seebühne und dem Gondoletta-Bootsbetrieb.

Im Karlsruher Kongress- und Ausstellungszentrum haben einige grosse Veranstaltungssäle ihren Sitz, darunter die von Erich Schelling 1953 errichtete Schwarzwaldhalle ein Glasbau mit geschwungenem Dach, das Konzerthaus sowie die Stadthalle. Sie wurde zum 200-jährigen Stadtjubiläum erbaut.
Daneben öffnete 1873 das Vierordtbad seine Pforten. Vor dem Kuppelbau im Stil der Neorenaissance setzt der Hygieia-Brunnen (1905-09) Akzente.

Weiter geht es zum Museum für Naturkunde (1785), vorbei am >Verfassungsobelisk< (1827) und über den Rondellplatz bis zum Rathaus. Es wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, danach jedoch nach den Ursprungsplänen von wieder aufgebaut.

Gleiches gilt auch für die evangelische Stadtkirche (1807-16, Friedrich Weinbrenner). Nach ihrer Zerstörung 1944 wurde sie bis auf die Gestaltung des Innenraums komplett wieder hergestellt. Markant ist der 2,70 m grosse Friedensengel auf der Spitze ihres Glockenturmes.



In unmittelbarer Nähe stehen die Kleine Kirche (1773-76), die älteste Kirche der Stadt, und die Pyramide aus rotem Sandstein, die 1825 direkt über der Gruft des Stadtgründers Karl III. Wilhelm errichtet wurde. Eine architektonische Attraktion ist die Stephanskirche, ebenfalls von Weinbrenner erbaut und 1814 geweiht. Ihre Rundform mit Kuppelwölbung ist dem Pantheon in Rom nachgebildet.

Am Ludwigsbrunnen vorbei führt der Weg weiter über den Europaplatz, den wohl belebtesten Ort der Karlsruher Innenstadt. Danach passiert man das Prinz- Max-Palais (1818-30), einen Monumentalbau aus der Gründerzeit, in dem u.a. Stadtgeschichtliches sowie die Literatur am Oberrhein museal präsentiert werden. Es grenzt an die Stephanienstrasse, die von klassizistischer Wohnarchitektur aus der ersten Hälfte des 19. Jh. gesäumt wird.

Hier befindet sich auch die Staatliche Münze (1826), ein dreigeschossiger Mittelbau mit Risalit, Säulenbalkon und durchbrochenem Giebel. Richtung Schloss trifft man auf die Staatliche Kunsthalle (1837-46) mit ihrer bedeutenden Sammlung der Malerei bis zum 19. Jh. Im lang gestreckten Backsteinbau der Orangerie (1853-57) kann man französische und deutsche Gemälde der Moderne bewundern, ebenso gibt es ein Kindermuseum. Wir sind nun am Schloss angelangt, das in seiner ursprünglichen Form auf das Jahr 1715 zurückgeht.

Es beherbergt das Badische Landesmuseum. Südlich davon liegt der Platz der Grundrechte, 2002-05 von Jochen Gerz künstlerisch inszeniert: Hier und an 24 weiteren Stätten in der Stadt präsentieren Schilder Texte zur Bedeutung des Rechts für die Demokratie. Der Schlossgarten wurde 1731-46 im Barockstil angelegt.

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