Konstanz zu Fuss oder mit dem Bus
‘Auf die beschauliche Bodenseesstadt sah einmal das ganze Abendland.’
Reiseziel Stadtrundfahrt Info:
Der Rundgang beginnt in der Hafenstrasse beim Sealife Centre, ein Schau Aquarium für grandiose Einblicke in die Wasserwelt.
Im selben Gebäude erschliesst das Bodensee-Naturmuseum die Lebenswelten der Region. Nördlich davon dreht sich auf steinernem Sockel die Imposante, 9 m hohe Hafenfigur Imperla (1993) von Peter Lenk. In ihren Händen trägt sie grotesk dargestellte Figuren, welche die kirchliche und die weltliche Macht symbolisieren. In ihrem Blickfeld befindet sich das Gebäude des Konzils. 1388 wurde es als Korn- und Lagerhaus errichtet und ging durch das Konstanzer Konzil (1414-18) in die Kirchengeschichte ein. Ein paar Schritte stadteinwärts liegt das ehem. Bürgerspital (1225) mit seinen sehenswerten mittelalterlichen Wand-malereien. Gekrönte und andere prominente Häupter logierten einst im Ehem. Hotel (Zum Goldenen Adler) an der Marktstätte, dem touristischen Zentrum der Stadt. In einem mittelalterlichen Zunfthaus zeigt das Rosgartenmuseum seine wohl bedeutendste kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung des Bodenseeraums. Vorbei an der spätgotischen Dreifaltigkeitskirche (Ende 13. Jh.) geht es rechts zum Schnetztor (14. Jh.), dem südlichen Ende der Stadtbegrenzung. Im gegenüber liegenden Hus-Museum wurde eine Gedenkstätte für den während des Konstanzer Konzils hingerichteten Reformator Jan Hus eingerichtet. An der Hussenstrasse liegt das Rathaus mit einem von der Renaissance inspirierten Innenhof. Sehenswert sind die Fassaden und Erker der Häuser am Obermarkt. Nach einem Blick auf die Fassadenmalerei (1580) des Wohnturm zum Goldenen Löwen (vermutlich 450, und das gotische Hohe Haus (1294), geht es nun weiter zur Kirche St. Stephan mit ihrem Chorgestühl (13. Jh.).
Der Lenk-Brunnen in der Torgasse karikiert das Freizeitverhalten der modernen Gesellschaft. Im Wessenberghaus hat heute der Kunstverein seinen Sitz. Das Münster Unserer Lieben Frau (11. Jh. Turmaufsatz) beherbergt eine einzigartige (Majestas Domini aus der Zeit um 1000. Beeindruckend sind auch die Mauritius-Ronde (ca. 940) und das Mittelschiff mit seinen romanischen Monolithsäulen. Das Haus (Zur Kunkel) (13. Jh.) zieren schöne Wandmalereien. Nach einem Abstecher zum Rheintorturm {um 1200) an der Rheinbrücke geht es zum Ehem. Dominikanerkloster (gegründet 1236) mit dem mittelalterlichen Kreuzgang (Wandbilder aus dem 19. Jh.). Auf eine Schauspieltradition seit dem 17. Jh. kann das Stadttheater (1610) zurückblicken. Von der spätgotischen Christuskirche geht es zum 1484 erbauten Alten Rathaus, dessen spätgotisches Doppelportal Beachtung verdient.
Foto, Bilder 1:
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