Lüneburg Sehenswürdigkeiten

Lüneburg

Durch Satzhandei erworbener Reichtum erschuf eine prächtige Stadt.

Ein Rundgang durch Lüneburg beginnt am besten am Rathaus, veranschaulicht dieser im 13.-19. Jh. gewachsene Gebäudekomplex doch am besten den Wohlstand der durch Saline und Salzhandel reich gewordenen ehem. Hansestadt. Mit seiner barocken Schaufront (1704-20) beherrscht das Rathaus, eines der grössten Norddeutschlands, den Markt. Vom Stolz der einstigen Ratsherren künden Gerichtslaube, Ratssitzungssaal (14. Jh., >Heldenfenster<), Körkammer (1491, farbige Glasfenster), Gewandhaus (15. Jh.), Fest- und Huldigungssaal sowie die Grosse Ratsstube (1566-84, Holzschnitzereien von Albert von Soest). Die beste Sicht auf den Glockenturm (samt Glockenspiel aus Melssener Porzellan, 1956) hat man vom Rathausgarten. Mit ihren Fassaden zum Ochsenmarkt ausgerichtet stehen auch das Heinrich-Heine-Haus, in dem der Dichter 1822-28 lebte, und das Stadtschloss (1695-1700) der Herzoge von Braunschweig-Lüneburg. Im Klosterhof, einem später sä-kularisierten Franziskanerkloster, konnten die Witwen evangelischer Prediger ihren Lebensabend verbringen (Prediger-Witwenhäuser).



An den Resten der inneren, bis zu 12 m dicken Stadtmauer entlang geht es genau auf St. Nicolai (15. Jh., Krypta) zu. Die dreischiffige gotische Backsteinbasilika mit dem Schifferkranz an der Turmspitze ist das Gotteshaus des Wasserviertels, des ältesten, aus einem frühmittelalterlichen Dorf an der Ilmenau entstandenen Stadtteils. Der eindrucksvolle Fachwerkbau des Hospitals zum Roten Hahn (15. Jh.) verdankt seine Existenz einer ratsherrlichen Stiftung; sehenswert ist auch der malerische Innenhof. Der Stintmarkt, auf dem einst der beliebte Speisefisch Stint verkauft wurde und um den sich heute die Lüneburger Kneipenszene befindet, mündet in die Lüner Strasse, über die man zum Alten Kaufhaus gelangt. Vom alten >Heringshus<, in dem gesalzener Ostseehering eingelagert wurde, blieb nach einem Brand 1959 nur noch die barocke Fassade (1741-45) erhalten. Die hölzernen Laufräder (Durchmesser rund 5 m) des Alten Krans (erstmals erwähnt 1332) am Hafen versahen ihren Dienst noch bis 1860. Schon für das 12. Jh. ist die Abtsmühle (heutiger Fachwerkbau aus dem 19. Jh.) bezeugt, als der Sachsenherzog Heinrich der Löwe dem Abt des Klosters St. Michael diese übertrug. Einen herrlichen Rundblick über die Stadt bietet der Wasserturm (1906/07) – die Aussichtsplattform in 56 m Höhe ist mit dem Aufzug erreichbar. Die mächtige gotische St.-Johannis-Kirche (14. Jh.) mil 108 m hofa rurm ist die älteste noch erhaltene Kirche der Stadt. Sie steht im Sandviertel, das seinen Namen vom zentralen, im Mittelalter ungepflasterten, Handelsplatz >Am Sande< erhielt. Seine Fläche von 275 x 40 m säumen prächtige Bürgerhäusern (u. a. das Schwarze Haus aus dem Jahr 1548). Im Keller der Heiligengeiststrasse 39 nahm das Brauereiwesen Lüneburgs seinen Anfang (Brauereimuseum im Hinterhof). Über die Ritterstrasse (Ostpreussisches Landesmuseum) sowie die Kleine und Grosse Bäckerstrasse führt der Rundgang zum Glockenhaus (1482), eineni 40 m langen, einst als Arsenal und Kornspeicher genutzten Gebäude mit hohem Satteldach. An der Alten Rathsapotheke (1598) in der Grossen Bäckerstrasse vorbei, geht es in die malerischen Winkel der westlichen Altstadt. Durch die mehr als 1000 Jahre andauernde Ausbeutung der Salzvorkommen (bis 1980) senkte sich das Salzviertel, eine dritte Keimzelle der Stadt, um mehrere Meter. Im Deutschen Salzmuseum (Industriedenkmal Saline) wird die Zeit lebendig, als über 1000 Arbeiter in den Siedehäusern die aus dem Salzstock quellende Sole verkochten. St. Michaelis (1376-1418) war die Kirche des Benediktinerklosters, das ursprünglich auf dem Kalkberg stand. Sein Stifter, Markgraf Hermann Billung (Gruft in der Unterkirche), baute dort eine Burg, die sog. >Luniburc<, die um 956 erstmals erwähnt wurde.

2.Lüneburg

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