Dahmen – Basedow – Dahmen
Ausgangspunkt: Bahnhof Malchin.
Länge/Anstiege: 29 km/200 Hm.
Fahrzeit: Gut 3 Std.
Charakter: Meist kleine Asphaltstraßen mit gelegentlichen Sand- oder Betonplattenpassagen in hügeligem Gelände.
Karte: Generalkarte Extra 1:200.000 Nr. 2; KOMPASS 1:50.000 Nr. 852 Mecklenburgische Schweiz.
Vom Erholungsort Dahmen aus umrunden wir auf meist alleeartigen Wegen in hügeligem Gelände mit vielen schönen Aussichtsstellen den Malchiner See in der Mecklenburgischen Schweiz. Wer mit der Bahn anreist, startet in Malchin; der Radweg Malchin – Basedow wurde im Jahre 2002 eingeweiht.
Der Erholungsort Dahmen liegt am Südufer des Malchiner Sees an der Deutschen Alleenstraße. Sehenswert ist die kleine gotische Kirche (um 1300) mit ihrem hölzernen Glockenstuhl; an der Südseite befindet sich eine Sonnenuhr. In Dahmen gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, ein Strandbad am Malchiner See sowie einen Zeltplatz und eine Jugendherberge.
Auf der Deutschen Alleenstraße verlassen wir in flotter Fahrt Dahmen in Richtung Malchin, 70- bis 90-jährige Linden, Kastanien, Birken und Ahorne wechseln einander ab. Bald nach Passieren des Ortsteils Rothenmoor – der hier um 1895 angelegte Gutspark mit seinem »Schwanenteich« und seinen exotischen Baumarten und Pflanzen wurde in ursprünglicher Form wieder hergerichtet – taucht die Alleenstraße in die Buchenwälder am Eichberg ein und erreicht das Dorf Seedorf. Hier zweigen wir auf die Nebenstrecke in das Kirchen- und Schlossdorf Basedow. Der zum Schloss gehörende Landschaftspark wurde ab 1835 von Joseph Peter Lenné gestaltet unter Einbeziehung einer mittelalterlichen Burgruine und zweier Großsteingräber mit Schalensteinen. Nach Besichtigung des Landschaftsgartens radeln wir Richtung »Malchin« zurück zur Deutschen Alleenstraße und folgen ihr rechts Richtung »Malchin« in den Weiler Basedow Höhe.
Hier folgen wir den Schildern des Radfernwegs Mecklenburgische Seenplatte – Rügen links auf einem alleeartig von Kastanien gesäumten Fahrweg in die Feuchtgebiete zwischen dem Kummerower und dem Malchiner See. Nach Überqueren des Dahmer Kanals auf einer Holzbrücke geht es durch die abwechslungsreiche Moränenlandschaft weiter auf einer Pappelallee, die schließlich auf einen Betonplattenweg mündet. Auf ihm lenken wir links an den Häusern von Wendischhagen vorbei, genießen bald darauf den Blick auf den Malchiner See und sehen nach Passieren des Kirchdorfs Bristow eine Badestelle ausgeschildert. In ansteigendem Gelände mit passagenweise ausgezeichnetem Blick auf den See führt der Asphaltweg hinüber in das Kirchdorf Bülow und nach Schorssow, dessen Schloss am Ufer des Haussees als Hotel fungiert. Nach einer Rast am Haussee radeln wir weiter nach Ziddorf. Die Frauenwerkstatt in der Ziddorfer Wassermühle präsentiert alte mecklenburgische Handwerkstraditionen wie Weben, Töpfern und Spinnen.
Ein kurzes Stück geht es nun südwärts längs der B 108 Richtung »Waren«, dann zweigen wir links Richtung »Malchin« auf die Deutsche Alleenstraße ab und erreichen wenig später unseren Ausgangsort, den Ausflugsort Dahmen.