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Pisa

Pisa ist Hauptstadt der Provinz Pisa. Es gibt hier 93.000 Einwohner, 3 Universitäten mit 40.000 Studenten. Diese Zahlen machen klar, dass Pisa eigentlich eine überwiegend von Studenten geprägte Stadt ist.

Wenn da nicht noch die Piazza dei Miracoli wäre, der “Platz der Wunder”, der eine der touristischen Hauptanziehungspunkte Italiens ist. Das zu Recht: das architektonische Ensemble in weißer Marmorverkleidung ist von einzigartiger Schönheit.

Wenn Sie den schiefen Turm (auf italienisch: “Torre Pendente”) besteigen wollen, müssen Sie allerdings schwindelfrei sein, ausserdem muss man die Besteigung in der Regel einige Stunden vorher reservieren. Der Andrang ist gross und aus Sicherheitsgründen kann immer nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern aufsteigen.

In gewisser Weise ist Pisa eine zweigeteilte Stadt, denn neben diesem Touristenzentrum gibt es die Studentenstadt, die einen völlig anderen Eindruck macht: einerseits ruhiger, weil es viel weniger Touristen gibt, aber dennoch mediterran und lebhaft, mit vielen schönen Cafés, die zum Ausruhen einladen. Ein Spaziergang lohnt sich auch hier auf jeden Fall.

Kleine Geschichte von Pisa:
-Pisa wurde als ein Etruskischer Hafen ungefähr in der Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. gegründet. Erste menschliche Niederlassungen können auf das 9. Jahrhundert v. Chr. datiert werde.
Nach den ersten Kämpfen gegen Ligurier, wurde Pisa zu einem Verbündeten Roms und beteiligte sich an dem Krieg gegen Karthago. Am Ende wurde die Stadt zu einer römischen Kolonie.
Um das 15. Jahrhundert herum, war Pisa den Lombarden unterwerfen. Von da an entwickelte sich die Stadt zum Haupthafen des Tyrrhenischen Meeres und die Lombarden handelten mit Sardinien, Korsika, Spanien und Frankreich.

-Die Renaissance in Pisa begann im 16. Jahrhundert, dank Cosimo I de Medici, der in der Stadt lange Aufenthalte verbrachte, abseits von Florenz.

-Im 16. Jahrhundert war die Stadt wiederum vielen Unglücken unterworfen, wie der Plage, dem Feuer der Kathedrale und der Zusammensturz der Brücke, die die beiden Ufer des arno miteinander verband: Pontevecchio.
Florenz war das Zentrum der Macht, während der Hafen in Livorno von den Medici genutzt wurde.

-Während des Grossen Herzogtums der Toskana, baute Peter Leopold die Universität weiter aus und organisierte einige Zonen von Pisa um, die Ufer vom Arno eingeschlossen, die unter der Flut gelitten hatten.

-Während der Invasion von Napoleon (1809-1814) wurde nach Napoleons Willen die berühmte Scuola Normale gegründet, die der Ecoles Normales in Paris ähnlich war. Neue Bahnschienen wurden während der Herrschaft der Lorena gebaut, um die Kommunikation und die toskanische Wirtschaft zu erleichtern.
Pisa nahm an den revolutionären Bewegungen des Risorgimeno teil und Mazzini lebte bis zu seinem Tod 1872 in Pisa.

-Im Zweiten Weltkrieg, litt Pisa unter starken faschistischen Unterdrückungen. Am 31. August 1943 wurde Pisa von der amerikanischen Luftfahrt angegriffen und viele Viertel wurdem dem Erdboden gleichgemacht. Andere Bombenangriffe verursachten den Verlust einzigartiger Kunstwerke, aber schliesslich wurde Pisa von der Befreiung erreicht.

Pisa Attraktionen:
Piazza dei Miracoli, Schiefer Turm von Pisa auf der Piazza dei Miracoli, Baptisterium auf der Piazza dei Miracoli, Duomo Santa Maria Assunta auf der Piazza dei Mirracoli, Camposanto Monumentale auf der Piazza dei Miracoli, Botanischer Garten, Palazzo Gambacorti, Palazzo dei Cavalieri, Kirche Santa Maria della Spina, bemalte Hauswand von Keith – Haring, Giardino Scotto – Bastione, Kirche San Paolo a Ripa d´Arno, Borgo Stretto, Piazza dei Cavalieri.

Piazza dei Miracoli:
Pisas Piazza dei Miracoli, der Platz der Wunder, wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Die Auszeichnung für die Piazza dei Miracoli trifft: Neben dem herrlichen Dom fasziniert das imposante Baptisterium sowie der einzigartige Friedhof Camposanto auf dem Platz.
Weltbekannt und viel besucht ist dieser grosszügig angelegte Platz der Wunder. Nicht reges Markttreiben war hier geplant, vielmehr sollte ein heiliger Ort ausserhalb des Profanen errichtet werden.
Der Dom, das Baptisterium , der Campo Santo, und der schiefe Turm bilden das Zentrum des religiösen Lebens der Stadt.

Schiefer Turm von Pisa auf der Piazza dei Miracoli:
Auf der ganzen Welt ist der Schiefe Turm von Pisa bekannt. Gedacht war das Gebäude als freistehender Glockenturm für den daneben angesiedelten Dom in Pisa. Am 9. April 1173 fand die Grundsteinlegung für den Turm statt. Einige Jahre nach Beginn der Bauarbeiten gab der Boden unter dem Fundament nach. Zu diesem Zeitpunkt waren erst drei Stockwerke fertig. Aufgrund dessen wurde der Bau für ungefähr 100 Jahre unterbrochen. Um die schiefe Lage auszugleichen wurden die nächsten vier Stockwerke schräg gebaut. Nach dem der Bau danach nochmals unterbrochen wurde, war im Jahre 1372 der Bau des Turms abgeschlossen.
1987 wurde der Schiefe Turm von Pisa von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Der Turm misst eine Gesamthöhe von 54 m und besitzt sieben Glocken. Einige Zeit durften diese wegen begründeter Einsturzgefahr nicht läuten. Auch bringt der Turm einige Legenden mit sich. Beispielsweise, dass Galileo Galilei den Turm für Versuche der Fallgrenze eingesetzt hatte. Aber dies mag wirklich nur auf einer Legende beruhen.

Öffnungszeiten:
Von November-bis Februar: von 10.00 bis 17.00 Uhr
(Ausnahme von 25.12 bis 7.1: von 9.00 bis 18.00 Uhr)
Im März von 9.00 bis 18.00 Uhr (bis zum 13.3),
von 9.00 bis 19.00 Uhr (bis zum 20.3),
von 8.30 bis 20.30 Uhr (ab 21.3).
Von April bis September von 8.30 bis 20.30 Uhr (bis zum 13.6 und vom 5.9 bis zum 30.9),
von 8.30 bis 23.00 Uhr (ab 17.6).



Vom 16. Juni bis zum 31. August gibt es auch nächtliche Öffnungszeiten und im Oktober noch von 9.00 bis 19.00 Uhr.

Wichtige Informationen für einen Besuch : Es werden Besuchergruppen bis zu max. 40 Personen zugelassen, die vom zuständigen Personal begleitet werden (die Führung dauert ungefähr 35 Minuten). Die Führung beginnt unaufschiebbar zu der Uhrzeit, die auf der Eintrittskarte angegeben ist. Kinder unter 8 Jahren sind verboten. Minderjährige müssen von den verantwortlichen Erwachsene begleitet werden .

Baptisterium auf der Piazza dei Miracoli:
Direkt auf der schönen grünen Wiese auf der Piazza dei Miracoli steht freistehend die grösste Taufkapelle in der christlichen Geschichte mit einem Umfang von stolzen 107 Metern und eine Höhe von 54 Metern. Diotisalvi begann mit dem Bau im Jahre 1153 und dauert über 200 Jahre bis zur Fertigstellung des Prunkbaues. Das interessante ist auch der Baustil, der verschiedene Stilelemente aufzeigt. Der Besuch im innneren lohnt sich auf jedenfall, weil man dort einen schönen Ausblick von der Kuppel auf den schiefen Turm, dem Friedhof und auf die Stadt Pisa hat.
Auch hier gilt – wer das Baptisterium besuchen möchte, der sollte rechtzeitig Karten besorgen – die Sie auch hier über das Internet bei uns schon vorab buchen können.

Duomo Santa Maria Assunta auf der Piazza dei Mirracoli:
Hoch über den Dächern der gotischen Metropole der Toskana, auf einem Hügel am höchsten Punkt der Stadt, steht der Dom Santa Maria Assunta.

Mit dem Bau wurde zwischen 1179 begonnen und war 1296 weitgehend fertiggestellt. Die aus schwarzem und weissem Marmor gebaute Kathedrale, ein Beispiel der gotischen Architektur Italiens, geht auf eine dreischiffige romanische Basilika zurück. Der untere Teil der schönen Marmorfassade stammt von Giovanni Pisano und entstand zwischen 1284-1299. Zwischen 1259-1264 konstruierten Mönche aus San Galgano die sechseckige unregelmässige Domkuppel. Die Portale sind noch romanischen Ursprungs. Die beiden Strebetürme der Fassade sind jenen der Kathedrale Notre-Dame-la-Grande in Poiters nachempfunden. Am ostwärts abfallenden Gelände befindet sich das Baptisterium San Giovanni. Im Innern befindet sich ein mit Graffiti-Intarsien geschmückter Marmorfussboden, der in den Jahren 1369-1547 von Sienser Künstlern hergestellt wurde. Im Kirchenschiff befinden sich Büsten von 172 Päpsten und 30 Kaisern des Heiligen Römischen Reiches. 1339 wurde mit einer gewaltigen Erweiterung des Gebäudes begonnen, doch die Pest des Jahres 1348 verhinderte, dass der Bau fertiggestellt werden konnte. Dabei sollte das jetzt sichtbare Kirchenschiff nur noch als Querschiff einer viel grösseren Kathedrale, dem “Duomo Nuovo” dienen. Die Ausmasse dieses Vorhabens sind noch heute über dem Eingang des Dommuseums sichtbar.

Camposanto Monumentale auf der Piazza dei Miracoli:
Der rechteckige Camposanto (= „heiliges Feld“ bzw. „Friedhof“) liegt hinter dem Dom von Pisa und soll der Legende nach Erde aus dem Hl. Lande umschliessen. Er wurde zwischen 1278 und 1358 erbaut und ist im Innenbereich wie ein voluminöser Kreuzgang mit Rundbogenarkaden gestaltet, der einen malerischen Hof umschliesst. Das Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, so dass die wundervollen Fresken im Camposanto restauriert werden mussten. Dabei fand man auch die alten Vorzeichnungen (= Sinopien) der Fresken, die heute im Museo delle Sinopie ausgestellt sind. Zu den berühmtesten (aber auch düstersten) Arbeiten des Camposanto gehört das Buonamico Buffalmacco zugeschriebene Fresko „Trionfo della Morte“ (= Triumph des Todes), das den unerbitterlichen Zorn Gottes künstlerisch einfängt. Im Inneren des Camposanto werden auch noch immer spätantike Sarkophage beherbergt, welche früher den Aristokraten von Pisa als Gräber dienten. Der Camposanto steht (zusammen mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Schiefen Turm) auf der Liste de Weltkulturerbes der UNESCO.

Botanischer Garten:
Der Botanische Garten der Stadt wird von der Universität Pisa betrieben und liegt in der Via Luca Ghini. Immer morgens kann man ihn kostenlos besuchen. Er wurde 1544 unter Cosimo I. de’ Medici als erster Botanischer Garten einer Universität Europas angelegt.
Unter den zahlreichen Bereichen und Sammlungen sind zu nennen:die Baumschule, mit Bäumen aus der Nadelbaum- und Amentiferae-Gruppe; der Orto del Mirto (Myrtegarten), in dem ungefähr 140 Heilpflanzen wachsen; die Sammlung der Wasserpflanzen, vor allem autochthone Arten, die einst das toskanische Territorium charakterisierten und die heute vom Aussterben bedroht sind; die pharaonosche Fauna, dass heisst Pflanzen die im antiken Ägypten zum Verzehr, für Medizin und Kosmetik benutzt wurden; die systematische Sammlung (ungefähr 550 Arten aus 39 Familien); die Serra delle Succulente (Cactacee, Euphorbiaceae, Crassulaceae und Aloe- und Agave-Arten). Im Zederngarten leben die beiden ältesten Bäume des Gartens: eine grossblumige Magnolia und ein Ginkgo Biloba, die 1787 gepflanzt wurden. Der Haupteingang befindet sich in der Via Luca Ghini 5.

Palazzo Gambacorti:
Aus dem 14. Jahrhundert stammt dieser Palast, der heute als Rathaus von Pisa fungiert. Im Gebäude sind wundervolle Fresken zu sehen, welche die glorreiche Geschichte der Seemacht Pisa dokumentieren.

Palazzo dei Cavalieri:
Die Piazza dei Cavalieri ist neben der Piazza dei Miracoli, der berühmteste Platz der Stadt. In der Antike war er das Zentrum der weltlichen Macht. In der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts wurde er, auf Wunsch des Grossherzogs Cosimo I. de’ Medici, Sitz des Ritterordens des heiligen Stefan. Der Platz wird von zahlreichen Gebäuden von hohem kunsthistorischen Wert gerahmt, wie der Palazzo dei Cavlieri, von Vasari im 16. Jahrhundert errichtet, und heute Sitz der Scuola Normale di Pisa, eine der bedeutendsten Universitäten weltweit. Ihm gegenüber treffen wir auf zwei bedeutende Werke von Francaville, einem Brunnen und der Statue von Cosimo I. de’Medici. Auf der Linken Seite sind zwei Weitere Werke von Vasari zu bewundern: der Palazzo dell’Orologio (Uhrenpalast) und die Kirche des hl. Stefan.

Kirche Santa Maria della Spina:
Diese kleine gotische Kirche war einst dafür berühmt, einen Dorn der Dornenkrone aufbewahrt zu haben, der heute in der Kapelle der Kirche Santa Chiara liegt. Die Kirche entstand um das Jahr 1230 und wurde zwischen 1323 und 1325 erweitert. Hinzu kamen auch viele Dekorationen. Die Kirche bietet ein wundervolles Inneres, zu dessen grössten Schätzen der Tabernakel von Stagio Stagi (einst Aufbewahrungsort des Dorns), die Statuen der Madonna mit Kind, des Heiligen Petrus und Johannes des Täufers von Andrea Pisano und Nino Pisano zählen.

Bemalte Hauswand von Keith – Haring:
Keith Haring (1958 – 1990) war ein junger amerikanischer Künstler, der weltweit bekannt für seine war “Subway Drawings”. Keith-Haring bemalte Hauswand kann man der Nähe von Piazza Vittorio Emanuele II gefunden werden. Es ist das einzige Werk von Haring, welches er von Anfang an als eine permanente Arbeit geplant hatte und trägt den Titel: “Tuttomondo”.

Giardino Scotto – Bastione:
Die Cittadella Nuova – die neue Zitadelle ist eine alte Festung von Pisa und ist heute als Giardino Scotto bekannt. Im Sommer werden dort gerne Open Air Veranstaltungen abgehalten.

Kirche San Paolo a Ripa d´Arno:
Die 952 gegründete und im 12. Jahrhundert vergrösserte Kirche erhielt die charakteristische Fassade von Giovanni Pisano im 14. Jahrhundert. Die Kirche beherbergt Fresken von Buonamico Buffalmacco und Turino Vanni.

Museo dell’Opera del Duomo:
Das Dommuseum am östlichen Rand des Platzes der Wunder lockt zahlreichen Kunstschätzen der verschiedensten Epochen aus den Bauwerken des Dombezirkes. Der reiche Domschatz beinhaltetet Skulpturen berühmter Künstler aus dem 11. bis 16. Jahrhundert wie die filigrane Madonna mit Kind von Giovanni Pisano.

Daneben birgt die Ausstellung wertvolle Pergamentschriftrollen, Fassadenornamente, archäologische Funde. Mit dem berühmten islamischen Greif aus Bronze ist auch erbeutete Kunst aus dem Orient an der Piazza dei Miracoli in Pisa zu sehen.

Bilder, Fotos und Video von Pisa, Bilder von Attraktionen:

Stadt Pisa – Italian – Toskana – Einwohner: ~85800: Bilder von Attraktionen, Sport, Nachrichten, Natur, Essen und Wein, Wellness, Kultur & Tourismus, Leben in Goslar, Wirtschaft & Wissenschaft, Politik & Veranstaltungen. Stadtporträt, Museen & Gedenkstätten, Ausstellungen & Galerien, Musik & Film (Video), Literatur, Theater, Bibliotheken & Archive, Kulturorte, Übernachten (Apartment, Zimmer und Hotel suchen, Hotelreservierung Online), Tourist-Service, Reiseführer, Stadtführungen und Reiseangebote: www.pisaunicaterra.it/en/ – auf Englisch.

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