Raumünzach – Forbach – Gernsbach Radweg

Nach Gernsbach – Tour de Murg: durch das steinreiche Murgtal

Ausgangsort: Forbach (332 m), Luftkurort im Murgtal zwischen Schwarzenbach-Talsperre und Hohloh.

Bilder 1 – Sehenswürdigkeiten:

Ausgangspunkt: S-Bahn-Haltepunkt (Forbach-)Raumünzach (392 m) an der Murgtalbahn Rastatt – Gernsbach – Forbach – Baiersbronn – Freudenstadt.
Länge/Anstiege: 21 km einfache Strecke /100 Höhenmeter talabwärts, 240 Höhenmeter talaufwärts.



Fahrzeit: 2 Std.
Charakter: Talfahrt auf Radwegen und Nebenstrassen, kurze Zwischenanstiege.
Karte: KOMPASS 1:75.000 Nr. 769 Schwarzwald Nordblatt.

Zwischen Gernsbach und Raumünzach folgt der Schwarzwald-Radweg dem Murgtal-Radweg »Tour de Murg«, der sich seit der Eröffnung der S-Bahn Rastatt – Freudenstadt zu einem der meistbefahrenen Radwege im Nordschwarzwald entwickelt hat. Während der Schwarzwald-Radweg die ca. 270 Höhenmeter längs des über Granitblockwerk gischtenden Flusses im Anstieg bewältigt, schwingen wir uns am S-Bahnhof Raumünzach in den Sattel und rollen gemütlich abwärts in diesem grossartigen Tal.
Raumünzach ist eine kleine Siedlung an der Mündung des gleichnamigen Bachs in die Murg und dank des S- Bahnhaltepunkts ein rege frequentierter Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren sowie bei niedrigem Wasserstand für »Flussbettwanderungen« im felsigen Bett der Murg. Das ehemalige Schulgebäude beherbergt ein Pfadfinderzentrum. Vom Murg- Brückensteg bietet sich ein beeindruckender Blick auf die Felsformationen längs Raumünzach und Murg. Auf der Ostseite des Stegs befindet sich der Einstieg in den Radweg, der rechts des Flusses auf der Schifferstrasse am Fuss der bewaldeten Bergflanke talwärts führt. An der Einmündung des Sasbachs schwingt das Tal links, wenig später wechselt auch die Murgtalbahn auf die rechte Talseite, und nach der nächsten Biegung bietet sich ein prachtvoller Blick auf die Kirche des Luftkurorts forbach. Der Ort, dessen Wahrzeichen die holzgedeckte Murgbrücke ist, bleibt links liegen, während der Radweg rechts der Murg bleibt, ein kurzes Stück längs der Strasse, dann auf der Murgtalstrasse durch Gausbach mit seinen Fachwerkhäusern, gefolgt von einem kurzen steilen Anstieg mit exzellentem Blick auf das Tal und seine Felshänge. Achtung in Langenbrand, dem nächsten Ort: Hinter der Kirche zweigt der Radweg scharf links ab (Langenbrander Strasse), quert die Bundesstrasse und führt flussaufwärts (Bahnhofstrasse) am S-Bahnhof vorbei, wechselt auf der Brücke ans linke Ufer und führt im Wald bequem talabwärts nach An und Weisenbach, wo ungeachtet des schönen Ortsbilds eine Durststrecke beginnt: Der Radweg mündet auf die Bundesstrasse und verlässt sie erst wieder am Ende des nächsten Orts, Hilpertsau, das bereits zu Gernsbach gehört. Vom links der Murg gelegenen Obertsrot erfolgt der Schlussspurt unterhalb von Schloss Eberstein und an der Klingelkapelle vorbei nach Gernsbach. Die historische Altstadt von Gernsbach bildet mit ihren Fachwerkhäusern, Brunnen, Sonnenuhren und verwinkelten Gassen die »Perle des Murgtals«. Das Alte Rathaus (1617/18, Restaurant) mit seiner Volutengiebel-Prunkfassade am Marktplatz ist eines der schönsten Renaissance-Häuser im Schwarzwald. Errichtet wurde es als Privathaus des Murgschiffers Johann Jakob Kast, dem die Flösserei derartige Gewinne bescherte, dass er das Haus mit Silberplatten decken lassen wollte; der Legende zufolge erschien ihm ein Engel im Traum und riet ihm, das Geld lieber in eine Armenstiftung zu stecken, was der Unternehmer daraufhin tat. Markanteste Teile der mittelalterlichen Stadtmauer sind die Liebfrauenkirche (der im 13. Jh. errichtete Westturm ist Teil der Stadtmauer), die 1764-84 auf der Stadtmauer errichtete Zehntscheuer und der Storchenturm (1449).

Bild 2:Forbach

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