Über die Rappenecker Hütte ins Dreisamtal

Ausgangsort: Freiburg im Breisgau (278 m), Universitätsstadt am Fuß des Südschwarzwalds mit sehenswerter Altstadt rund um das gotische Münster.
Ausgangspunkt: Schauinslandbahn-Talstation (473 m) in Horben.
Länge/Anstiege: 33 km / 200 Höhenmeter.
Fahrzeit: 2:15 Std.
Charakter: Zum großen Teil autofreie Wald- und Aussichtstour auf gut befahrbaren Forstwegen und Nebenstraßen.
Karte: KOMPASS 1:75.000 Nr. 771 Schwarzwald Südblatt.

Da die Schauinslandbahn auch Fahrräder transportiert, ergibt sich eine fast steigungsfreie Rundtour vom Freiburger Hausberg zur Rappenecker Hütte und auf der Zufahrt steil hinab ins Dreisamtal sowie zum Waldsee im Freiburger Möslepark. Von Wiehre geht es zurück zum Ausgangspunkt, der Talstation der Schauinslandbahn.

Aus der Panoramagaststätte tretend die im selben Gebäude wie die Schauinslandbahn-Bergstation untergebracht ist, geht es autofrei wenige dutzend Meter abwärts zur Verzweigung am Parkplatz Rotlache, dem ersten Parkplatz; hier zweigt links der autofreie Asphaltweg Richtung Sonnenobservatorium/Rappeneck ab. Wer den Aussichtsturm auf dem nahen Schauinsland-Gipfel erklimmen will, folgt der Beschilderung kurz und steil links hinauf, lenkt dann weiter Richtung Rappeneck, genießt eine grandiose Aussicht auf das Sankt Wilhelmer Tal mit dem Napf zum Feldberg und befindet sich bald wieder auf dem Asphaltweg, der mit herrlicher Aussicht zum Sonnenobseirvatorium führt.

Die Blauen-, Belchen-, Feldberg- und Kandel- Ausblicke einerseits sowie die Rosskopf-, Freiburg-, Kaiserstuhl- und Vogesenblicke sind so fantastisch, dass man sich kaum satt sehen kann. Nach Passieren des Observatoriums geht es durch eine aussichtsreiche Wiese, dann im Wald auf dem ebenen »Linienweg« weiter Richtung Rappeneck. Am Rand der Rappeneck-Alm kurvt der Weg rechts hinab und mündet auf die Hofzufahrt: Wer einkehren will, fährt links zur Rappenecker Hütte. Das Rappeneck ist ein Nordauslieger des Schauinslandstocks zwischen Dreisam-, Kappler- und Bruggatal. Die solarbetriebene Ausflugsgaststätte »Rappenecker Hütte« auf der aussichtsreichen Alm am Gipfel ist Ziel zahlreicher Wander- und Radwege. Der Rappeneckhof, zu dem 23 ha Wald und Bergwiesen gehören, besteht seit rund 300 Jahren, die »Zahnwehkapelle« vor dem Hof ist der heiligen Apollonia geweiht, die bei Zahnweh angerufen wird.

Von der Rappenecker Hütte führt die schmale Zufahrt steil abwärts im Wald in das Kirchdorf Oberried im Bruggatal: Unten links und nach Queren der Durchgangsstraße und der Brugga links auf der Hauptstraße zum Rathaus und zur Kirche des ehemaligen Klosters. Am Ende der Hauptstraße kurz weiter auf dem Radweg neben der Landstraße, bis links der ökologisch bewirtschaftete Steierbartlehof ausgeschildert ist. Nach Passieren des Hofs geht es über die Brugga und dann rechts weiter nach Dietenbach, dort zurück zur Landstraße und dieser auf dem Radweg folgen zur Kreuzung vor Kirchzarten: Hier zeigen die Radroutenschilder links zum Wald zurück nach Oberneuhäuser, nach Überqueren der Brugga rechts (Am Engenberg), am Ende rechts (Neuhäuser Straße), in Littenweiler auf der Alemannenstraße, dann geradeaus Littenweiler Straße, zuletzt geradeaus Waldseestraße zum Waldsee im Möslepark (315 m). Der Möslepark ist eine der ältesten Parkanlagen Freiburgs, der 1877 zur Eisgewinnung angelegte Waldsee ist Namensgeber eines der Freiburger Stadtbezirke und ein beliebtes Ausflugsziel mit Bootsverleih. Zur Einkehr lädt »Busses Waldschänke« ein, es gibt eine Kleingolfanlage, ein beheiztes Freibad, Tennisplätze, ein 18-Loch-Golfanlage und zahlreiche Wanderwege. Das »Waldkurbad« zählt zu den großzügigsten Sauna-Badelandschaften der Region. Vom Möslepark führt die Waldseestraße weiter Richtung Wiehre, nach Passieren der Deicheiweiher – so genannt nach den hölzernen Rohren (»Deichele«), mit denen bis ins 18. Jh. die Wasserversorgung Freiburgs erfolgte – an den Kleingärten geht es an der Verzweigung am Spielplatz in den Wald hinauf und auf der Waldfahrstraße Richtung Sankt Valentin. Unterhalb (408 m) dieses Gasthofs im Hang weiter oberhalb der Rietbergklinik und ins Bohrertal. Parallel zur Schauinslandstraße talaufwärts, an der Verzweigung rechts und zurück zur Schauinslandbahn-Talstation.