Schwerin Sehenswürdigkeiten und Idylle Fotos

Schwerin

Einst grossherzogliche Idylle, heute Landeshauptstadt ohne Allüren.

Der Rundgang beginnt am Altstädtischen Rathaus (1351) mit seiner prächtigen Fassade (1834/35) im Stil der Tudor- Gotik. Die vergoldete Reiterfigur auf der Zinne stellt Heinrich den Löwen dar, der Schwerin 1160 gründete. Nebenan erstreckt sich der Schlachtermarkt (1886-97), auf dem ein Brunnen (1979) plätschert, den Motive aus einem mecklenburgischen Volkslied zieren. Bis 1938 befand sich die Schweriner Synagoge auf dem Gelände der Häuser Nr. 3/5. Heute erinnert daran ein Gedenkstein im Hof von Haus Nr. 5, Teil einer Ausstellung zur Geschichte der Juden Mecklenburgs. Die nächste Station ist das Historische Museum in einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jh. Der Strasse weiter folgend, kommt man zum Marstall (1838-43), einer schlossartigen klassizistischen Vierflügelanlage. Das Staatliche Museum zeigt u.a. eine bedeutende Sammlung holländischer und flämischer Malerei des 16. und 17. Jh. Den Burgsee entlang zieht sich die im Vorfeld der Bundesgartenschau 2009 konzipierte neue Schlosspromenade. Über eine 1844 entstandene Brücke erreicht man jene Insel im Schweriner See, auf der sich das Schloss erhebt. Das Wahrzeichen der Stadt wurde 1843-57 nach Plänen Georg Adolph Demmlers im Neorenaissancestil errichtet. Schon im 10. Jh. soll hier eine Befestigungsanlage gestanden haben.



Die Repräsentations- und Wohnräume der grossherzoglichen Familie sind Im Schlossmuseum zu besichtigen. Heute sitzt der Landtag in den ehrwürdigen Hallen. Das Schloss beherbergte lange Zeit zudem das Archäologische Landesmuseum, nun ist sein Bestand eingelagert. Die Schlosskirche im Nordflügel aus der Zeit der Renaissance beeindruckt mit einem Sterngewölbe und einer reich verzierten Kanzel. Als nächstes führt der Rundgang zum Staatstheater. Das heutige Gebäude wurde 1886 im italienischen Renaissancestil fertig gestellt. Doch bereits 1563 rief Herzog Johann Albrecht I. eine Hofkapelle ins Leben und 1753 gründete Conrad Ekhof die erste deutsche Schauspielakademie. Über den Tappenhagen gelangt man zum Alten Palais (18. Jh.). In diesem zweigeschossigen Fachwerkbau am Alten Garten residierte eine Zeit lang Erbprinz Friedrich Ludwig. Heute befinden sich hier Landesbehörden. Die nächste Station ist das Kollegiengebäude (1825-34). Die dreiflügelige klassizistische Anlage dient nun als Sitz des Ministerpräsidenten. In der gleichen Strasse befindet sich die spätbarocke, recht schlichte Propsteikirche St. Anna 0 (1791-94). Einige Hundert Meter weiter nördlich kann man das Arsenal (1840-44) bewundern, ein monumentalen Bau im Stil der Tudor-Gotik, heute Sitz des Innenministeriums. Über die Franz-Mehring-Strasse gelangt man zur Paulskirche (1862-69), einen neogotischen Backsteinbau, dessen Inneneinrichtung durch farbige Glasfenster und das reich verzierte Chorgestühl besticht. Ein Hauptwerk der Backsteingotik und das einzige in der Stadt erhaltene Architekturdenkmal aus dem Mittelalter ist der Dom, mit dessen Bau 1270 begonnen wurde. Der 117,5 m hohe neogotische Turm kam jedoch erst 1892 hinzu. Ein Blickfang im Innern der Kirche sind die Wandmalereien aus der Mitte des 14. Jh. in der Mariä-Himmelfahrts-Kapelle. Weiter geht es zum Neustädtischen Palais, einer zweigeschossigen Dreiflügelanlage. 1779 in spätbarockem Stil nach Plänen Johann Joachim Buschs erbaut, wurde es 1877/78 im Renaissancestil umgestaltet. Gegenüber lockt das Kulturzentrum >Schleswig-Holstein-Haus< mit Ausstellungen, Lesungen etc. Die letzte Station der Route führt zur Schelfkirche 0 (1707-13) in der Schelfstadt (Schelf = flache Insel). Der barocke Backsteinbau mit seinen Sandsteinornamenten gilt als einer der schönsten Sakralbauten Mecklenburgs.

Schweriner Foto

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