Speyer Sehenswürdigkeiten

Speyer

Die Kaiser und Könige des deutschen Mittelalters gingen hier ein und aus.

Die frühere Kaiserstadt war Schauplatz zahlreicher Reichstage, u.a. im Jahr 1529, auf dem die sog. Protestation zur endgültigen Spaltung der römischen Kirche führte. Der Stadtrundgang beginnt am barocken Rathaus (1712-26), dessen Vorgängerbau im Jahr 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg auf Befehl Ludwigs XIV. zerstört wurde. Auch die Dreifaltigkeitskirche stammt aus der Zeit des Barock (1701-17). Sie wurde als lutherische Kirche nach dem Vorbild der Frankfurter Katharinenkirche erbaut.



Beachtenswert ist die reich bemalte Holzdecke im Innenraum. Durch malerische Gassen und über die sanierten Altstadtplätze Holzmarkt und Fischmarkt gelangt man zur Heilig-Geist-Kirche (1700-02), dem ersten Gotteshaus der reformierten Gemeinde Speyers. Heute wird die Kirche für Ausstellungszwecke genutzt. Durch die Bechergasse kommt man zur Alten Münze Das ursprüngliche Haus der Münzer wurde 1689 zerstört und 1748 durch den Bau des >Neuen Kaufhauses am Markt< ersetzt. Die mittelalterliche Korngasse führt zur Seminarkirche St. Ludwig, deren Bau auf die Jahre 1698 und 1843 zurückgeht. In ihrem Chor sind noch Reste einer 1266 errichteten Dominikanerkirche zu sehen. Von hier geht es weiter zum Purrmann-Haus, dem Geburtshaus des Malers Hans Purrmann (1880-1966). Über die herrschaftliche Maximilianstrasse führt der Weg dann zum Altpörtel (13. Jh.), mit 55 m Höhe eines der gewaltigsten Stadttore Deutschlands. Das 1176 erstmals erwähnte Tor zählt zu den wenigen Baudenkmälern Speyers, die im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-97) nicht zerstört wurden. Das Turminnere birgt eine Ausstellung zur Geschichte der Stadtbefestigung. Von oben hat man ausserdem einen herrlichen Rundblick über die Stadt. Weiter südlich erinnert die Gedächtniskirche (1893- 1904) an Reichstag und Kirchenspaltung 1529. Vorbei am Feuerbachhaus, dem Geburtshaus des Malers Anselm Feuerbach (1829-1880), erreicht man den modernen Skulpturengarten mit dem Künstlerhaus. Am Königsplatz steht der Handwerksbrunnen mit dem >Brezelbub< und den Wappen von 16 Zünften der Stadt. Durch die Kleine Pfaffengasse betritt man dann das alte Judenviertel mit dem Judenbad. Das unterirdische Ritualbad wurde noch vor 1128 angelegt und gehörte einst zur Synagoge. Südöstlich davon dokumentiert das Historische Museum der Pfalz Speyer die Kulturgeschichte von Stadt und Region. Der Weg nach Norden führt vorbei am Bischofspalais und dem Domnapf, der einst die Immunitätsgrenze zwischen Stadt und Bischof symbolisierte. Über die Sonnenbrücke, die älteste Brücke Speyers, geht es zum Kloster St. Magdalena (13. Jh.). In dem Dominikanerinnenkloster lebte die später von den Nationalsozialisten ermordete Philosophin Edith Stein (1891-1942). Höhe- und gleichzeitig Endpunkt des Rundgangs ist der Dom (Grundsteinlegung 1030).Das Wahrwichen Speyers symbolisierte die Macht der 1024-1125 hier residierenden salischen Kaiser. Von der Krypta aus betritt man die Kaisergruft, in der acht deutsche Kaiser und Könige begraben sind. An der Südseite des romanischen Doms markiert der sog. Ölberg die Mitte des einstigen Kreuzhofes.

Speyer Bild 1

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