Trier Sehenswürdigkeiten Reiseführer

Trier

Seit römischen Zeiten blühen an der Mosel Kultur und heitere Lebensart.

Der Spaziergang durch Trier beginnt Im Norden der Moselstadt. Durch die Porta Nigra betraten die Besucher schon vor fast 2000 Jahren das Stadtgebiet. Das römische Stadttor aus dem 2. Jh. wurde aus Sandsteinquadern gefertigt, die mit Eisenklammern verbunden sind. Vom Mittelalter bis ins 18. Jh. wurde das Tor als Kirche genutzt. Die romanische Apsis der Doppelkirche St. Simeon ist noch heute zu sehen. Dokumente zur Stadtgeschichte sowie Gemälde, Skulpturen, Möbel und eine Sammlung koptischer Stoffe zeigt das Städtische Museum Simeonstift an der Porta Nigra. Durch Strassen mit so fantasievollen Namen wie >Rindertanzstrasse< und >Sieh um Dich< führt der Weg zum Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum. Es präsentiert Exponate aus der Zeit des frühen Christentums über das Mittelalter bis zur Neuzeit. Zu den bedeutendsten Zeugnissen spätantiker Malerei zählt die Putzdecke eines Zimmers aus dem Wohnpalast unter dem Trierer Dom. Schräg gegenüber ist schon die Nordseite des Doms (4.Jh.) zu sehen, der ältesten Bischofskirche Deutschlands, die fast ohne Unterbrechungen seit 1700 Jahren als Gotteshaus genutzt wird. Der Dom vereint alle Epochen europäischer Bau- und Kunstgeschichte. Er entstand über einer konstantinischen Palastanlage, deren Kern aus dem 4. Jh. bis heute erhalten ist. Nach Zerstörungen im 5. und 9. Jh. wurden der Westchor, der Ostchor und der Kreuzgang im romanischen Baustil hinzugefügt. Wie der Dom, so gehört auch die gegenüber liegende Liebfrauenkirche zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die älteste gotische Kirche in Deutschland wurde im 13. Jh. errichtet und fällt durch ihren kreuzförmigen Grundriss auf. Weiter südwärts trifft man links auf die Römische Palastaula, ein weiteres Zeugnis aus der Zeit Kaiser Konstantins des Grossen, der 306-316 in Trier residierte. Die um 310 erbaute Aula Palatina war einst der Thronsaal des Kaisers, später die Burg der Trierer Erzbischöfe und Kurfürsten. Heute beherbergt sie eine evangelische Kirche. Um die Ecke befindet sich der Rokoko-Bau des Kurfürstlichen Palais, das 1756-61 als Südflügel des Kurfürstlichen Schlosses entstand, zu dem auch Ost- und Nordflügel (im Renaissance-Stil), der Rote Turm und das Petersburg-Portal gehören. Im malerischen Palastgarten stehen Kopien von barocken Götterfiguren sowie Reste der mittelalterlichen Stadtmauer. Der Weg durch den Palastgarten führt zum Rheinischen Landesmuseum, in dem weltberühmte archäologische Funde des Moselraums zu bewundern sind. Herausragend sind die Neumagener Reliefs mit Bildern des römischen Lebens an der Mosel sowie der grösste römische Goldmünzschatz nördlich der Alpen. Wenige Schritte entfernt befinden sich die Ruinen der Kaiserthermen. Von dem römischen Bäderpalast aus dem 4. Jh. sind das Mauerwerk des Warmbades und das weitläufige Kellergeschoss mit den Brennstellen für die Beheizung erhalten. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zum Amphitheater (1. Jh.) im Südosten der Stadt, in dem einst Gladiatorenkämpfe stattfanden. Aus dem 2. Jh. stammen die Barbarathermen im Südwesten, von denen Fundamente, Kellergänge und Überreste des Fussbodenheizsystems zu sehen sind. Das Thermenmuseum am Viehmarktplatz zeigt Ausgrabungen aus den Jahren 1987-94. Unter dem Schutzbau von Oswald Mathias Ungers befinden sich u.a. die Fundamente einer antiken Badeanlage sowie die Kellerräume des barocken Kapuzinerklosters. Auch die jüngere Vergangenheit hat in Trier ihre Spuren hinterlassen. Im Karl-Marx-Haus dem Geburtshaus des einflussreichen politischen Denkers (1818-1883), informieren Original-Dokumente über dessen Leben und Werk. Durch die Nagelstrasse und die Brotstrasse geht es zum Hauptmarkt mit der im Kern gotischen, später umgestalteten St.-Gangolf-Kirche, dem mittelalterlichen Frankenturm und zum Spielzeugmuseum (Zugang durch das Café zur Steipe), das nicht nur Kinderherzen glücklich macht.



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