Ulm Sehenswürdigkeiten

Ulm

Hier Mittelalter, dort Avantgarde: Die Donaustadt bringt beides zusammen.

In Ulm vereinigt sich eine grandiose kulturhistorische Tradition sehr eindrucksvoll mit der Moderne: Im Zuge des Konzepts Neue Mitte Ulm setzen In jüngster Zelt avantgardistische Neubauten ihren Akzent im mittelalterlichen Stadtbild – so Stephan Braunfels’ Kaufhaus Münstertor und sein Neubau der Sparkasse sowie Wolfram Wöhrs Kunsthalle Weishaupt [s.u.]. Unser Rundgang aber beginnt am Münster, der nach dem Kölner Dom zweitgrößten gotischen Kirche Deutschlands. Der 1377 begonnene Bau wurde erst 1890 fertig gestellt. Berühmt sind der höchste Kirchturm der Welt (161,5 m) mit einer Fernsicht bis zu den Alpen, das figurenreiche Chorgestühl (15, Jh.) von Jörg Syrlin d. Ä., der >Schmerzensmann< (1429, Hans Multscher) am Choreingang, die Kanzel (1499, Burkhard Engelberg) und die herrlichen Chorfenster.



Ein architektonischer Gegenpol zum Münster Ist das postmoderne Stadthaus (1993) des New Yorker Star-Architekten Richard Meier. Im Arkaden-lnnenhof des Neuen Baus (1585-93) steht der schöne Hildegardsbrunnen (1591, Claus Bauhofer). Weiter geht es zum Weinhof, den das Schwörhaus (1613, Neubau nach Brand von 1785) und die Staufenmauer (12/13. Jh.) flankieren. Im beschaulichen Fischer- und Gerberviertel steht das Schiefe Haus (15./16. Jh.), ein sich dem Flüsschen Blau zuneigender Fachwerkbau. Gegenüber diente die Alte Münz bis 1624 als Münzstätte und dann bis etwa 1900 als Mühle. Über die Stadtmauer (1480) Ist es nicht weit zum Metzgerturm (um 1349, wegen seiner Neigung auch Schiefer Turm). Das Rathaus (1370) besticht durch seine reichen Wandmalereien von 1540 und die etwas ältere astronomische Uhr. Das Schuhhaus (1537) war im Mittelalter das Zunfthaus der Schuhmacher. Ende 2007 eröffnet, setzt die keilförmige Kunsthalle Welshaupt auf spannende Welse Malerei und Skulptur der Moderne in Szene. Ein Steg verbindet sie mit dem Ulmer Museum, das die Stadtgeschichte und eine bedeutende Kunstsammlung präsentiert. Am Rande des Grünen Hofes (um 1165), einem der ältesten Ulmer Viertel, erhebt sich die Dreifaltigkeitskirche, eine Klosterkirche aus dem 14. Jh. An der Adlerbastei (1605-08, Gideon Bacher) missglückte 1811 der Flugversuch eines gewissen Albrecht Berblinger, des weltbekannten Schneiders von Ulm. Vorbei am alten Stadttor, dem Gänsturm (1360), passiert man das Zeughaus (1522) mit seinem großartigen Renaissanceportal. Der skurrile Einstein-Brunnen auf dem Vorplatz ehrt den berühmten Sohn der Stadt. Im malerischen Viertel Auf dem Kreuz stammen viele Häuser aus der Zeit vor 1700, die Sebastianskapelle in der Hahnengasse wurde 1415 erstmals erwähnt. Der Weg führt nun an alten Lagerhäusern vorbei: dem Kornhaus (1594, heute Konzertsaal), dem Büchsenstadel (1485, heute Jugendzentrum) und dem Salzstadel (1592), der seit 1991 als Museum der Brotkultur dient. Die Tour endet an der einstigen Klosterkirche St. Michael zu den Wengen (1399). Sehenswert sind hier das Gründungsrelief an der Westfassade sowie das Altarbild >Engelsturz< (1766, Franz Martin Kuen).

Ulm

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