Baden-Baden
Baden-Württemberg
Einwohner: 50.000
Fürstlich entspannen und genießen in eleganter Natur- und Kulturszenerie.
Bereits im Mittelalter waren die heißen Quellen Baden-Badens ein beliebtes Erholungsziel von Kaisern und Königen, im 19. Jh. stieg der Ort dann zum eleganten Badeort von Welt auf. Am Palais Hamilton beginnt der Rundgang durch die Stadt der Schlösser, Villen und Bäder, in der herrliche Bauten des Klassizismus und der Gründerzeit dominieren. Das Palais Hamilton wurde 1808 von Friedrich Weinbrenner mit einem wuchtigen Säulenvorbau geschaffen. Heute ist es Sitz der Sparkasse. Die weiterführende Sophienstraße ist von noblen Hotels gesäumt, die die Prominenz des 19. Jh. beherbergten.
Vorbei am Reiherbrunnen, einem Thermalwasserbrunnen, den Karl Albiker 1912 gestaltete und der inzwischen ein Wahrzeichen Baden-Badens ist, geht es über den Willy-Brandt-Platz zum Römerplatz. Dort fällt der Blick sofort auf die Spitalkirche, die 1468-78 errichtet und nach dem Stadtbrand 1689 wieder hergestellt wurde. Sehenswert sind die Kanzel (frühes 16. Jh.) und das Chorgestühl (1512). Links davon liegt die Caracalla-Therme (1985), in der Innen- und Außenbecken, Grotten, Wasserfälle und eine Saunalandschaft für Entspannung und Heilung sorgen. Die Therme wurde römischen Vorbildern nachempfunden. Die Römischen Badruinen dagegen sind tatsächlich Überreste eines etwa 2000 Jahre alten Thermalbades, das 1847 entdeckt wurde und heute als Museum zugänglich ist. Rechterhand trifft man auf die Kirche zum Heiligen Grab G. Sie entstand wie das zugehörige ehem. Frauenkloster (heute Gymnasium) 1687-89 und wurde später mehrfach verändert. 1895 erhielt die Kirche ihre barocke Fassade. Sehenswert im Inneren sind das Emporengitter sowie die geschnitzte Kanzel (beides um 1730).
Über die Dernfeldstaffeln steigt man empor zur >Fettquelle<, einer von zwölf heißen Quellen der Stadt. Hier sieht man auch den Friedrichsstollen, den Zugang zum Hauptquellstollen. Baden-Badens Thermalwasser entspringt 2000 m unter der Erde und ist immer noch 62,5 °C heiß, wenn es an die Oberfläche tritt. Der Rundgang führt nun vorbei am Alten Dampfbad zum Marktplatz und über die verwinkelten Schlossstaffeln zum Neuen Schloss (ursprünglich eine spätgotische Burg, heute als Renaissancebau erhalten), aus dem nun ein Luxushotel entsteht. Nun geht es wieder zurück zum Marktplatz. Dort erfuhr die heute spätgotische Stiftskirche im Laufe der Zeit zahlreiche, Umbauten. Im Chor befindet sich mit dem 6,50 m hohen Kruzifix eines der bedeutendsten Werke der Gotik am Oberrhein. Es wurde 1467 von Nicolaus Gerhaert von Leiden aus einem einzigen Sandsteinblock gehauen. In der Nähe dient das ehem. Jesuitenkolleg (1632), das durch den Stadtbrand 1689 zerstört, wieder aufgebaut und 1809 von Friedrich Weinbrenner zum Konversationshaus im klassizistischen Stil umgestaltet wurde, seit 1862 als Rathaus. Jenseits der Oos befindet sich die Trinkhalle von Weinbrenner-Schüler Heinrich Hübsch, in der Heilwasser der Friedrichsquelle ausgeschenkt wird. Die 14 Fresken von Jakob Götzenberger zeigen badische Sagenmotive. Seit seiner Eröffnung 1821-24 ist das nahe Kurhaus glanzvoller gesellschaftlicher Mittelpunkt der Stadt und prunkvolle Kulisse von Bällen, Galas und Konzerten. Im rechten Flügel des Kurhauses ist das Kasino untergebracht, die größte und älteste Spielbank Deutschlands und wohl eine der schönsten der Welt. Dafür hat der ehem. Pächter Edouard Bénazet gesorgt, der die Säle der Spielbank 1855 von französischen Architekten im Stil der Belle Epoque ausstatten ließ. Marmor, Gold und Seide entfalten noch heute eine überwältigende Pracht.
Über die schön angelegten Kurhaus-Kolonnaden, die eine Vielzahl von exklusiven Geschäften beherbergen, gelangt man zum Theater (1860-62). Es präsentiert sich als imposanter Bau im barocken Stil und besitzt eine verschwenderische Innenausstattung. Etwas weiter stadtauswärts liegt an der Lichtentaler Allee die Staatliche Kunsthalle, die keine eigenen Bestände hat, sondern wechselnde Ausstellungen zeigt. Nach Plänen von Richard Meier entstand nebenan das Museum Sammlung Frieder Burda, das mit bedeutenden Werken der Klassischen Moderne sowie zeitgenössischer Kunst aufwartet. In derselben Straße präsentiert das Stadtmuseum eine interessante stadtgeschichtliche Ausstellung.
Bilder, Hotel und Erlebnis Fotos:
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Das Foto zeigt nicht Baden Baden, sondern TÜBINGEN