Auf dem Rübezahl-Radweg von der Elbe ins Kirnitzschtal

Ausgangspunkt: Bhf. Bad Schandau (128 m) an der Strecke Dresden – Prag, der S-Bahnlinie Dresden – Bad Schandau – Schöna und der Sebnitztalbahn Bad Schandau – Sebnitz – Bautzen. Den Bahnhof am linken Elbufer verbindet die Bahnhofsfähre mit Bad Schandau am rechten Elbufer.
Fahrzeit: 2:30 Std (21 km, Anstiege ca. 250 Hm).
Charakter: Teils Asphaltwege, überwiegend jedoch Forstwege mit passagenweise recht steilen Zwischenanstiegen.
Einkehr: Zahlreiche Möglichkeiten.
Karte: KOMPASS 1:50.000 Nr. 810 Sächsische Schweiz Westliche Lausitz-Westliche Oberlausitz.

Vom Kneippkurort Bad Schandau an der Elbe führt der Rübezahl-Radweg durch den Nationalpark Sächsische Schweiz hinauf zum Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal, einem der berühmten Felsentäler des Elbsandsteingebirges. Wer diese beeindruckende Felsentour mit Kindern ein wenig entschärfen will, was die Höhenmeter betrifft, fährt mit der Kirnitzschtalbahn, einer Überlandstraßenbahn, von Bad Schandau hinauf zum Lichtenhainer Wasserfall und durchradelt den Rübezahl-Radweg in absteigender Richtung. Längs des Radwegs sind zahlreiche (Fuß-)Abstecher zu Naturschönheiten der Sächsischen Schweiz ausgeschildert. Vom Elbkai in Bad Schandau folgt der Rübezahl-Radweg dem Elbe Radweg auf der Promenade am Nordufer des Stroms an den Ausflugsdampfer-Anlegestellen vorbei flussaufwärts. Nach Überqueren der Kirnitzsch zieht der Ostrauer Aufzug alle Blicke auf sich; dieses unter Denkmalschutz stehende öffentliche Verkehrsmittel transportiert auch Fahrräder und bildet durchaus eine Abkürzungsmöglichkeit für alle, die den steilen Anstieg durch den Zahnsgrund vermeiden wollen: Oben in Ostrau radelt man zum Kurpark und folgt dann der Falkensteinstraße talwärts, bis in der scharfen Rechtskurve der Wenzelweg in den Nationalpark abzweigt (Schild »Radroute im Nationalpark«). Der Rübezahl-Radweg hingegen folgt dem Elbufer zum Anleger der zwischen Postelwitz und Krippen pendelnden Wander- u. Radelfähre; hier wechselt der Elbe- Radweg nach Krippen am gegenüberliegenden Ufer, während der Rübezahl-Radweg einige Minuten der Bundesstraße folgt und dann links in den Zahnsgrund hinaufschwingt.

Während des steilen Anstiegs lädt die Schrammsteinbaude zur Einkehr ein, noch ein Stück aufwärts Richtung Ostrau, dann zweigt der Radweg rechts auf den Wenzelweg in den Nationalpark ab. Ein herrlicher Rastplatz ist die große Wildwiese zwischen den zerklüfteten Schrammsteinen und dem aussichtsreichen Felsgipfel Hohe Liebe. An der Wildwiese besteht die Möglichkeit, über den Zeughausweg zur Unteren Affensteinpromenade zu radeln, ihr in den Dietrichsgrund zu folgen und dann erst ins Kirnitzschtal zu fahren (der Rübezahl-Radweg hingegen schwingt hinter der Wildwiese Felsental Nasser Grund ein und folgt ihm hinab ins Kirnitzschtal, dort längs der Straße aufwärts zum Beuthenfall und weiter aufwärts zur Ausmündung des Dietrichsgrunde): dort längs der Straße aufwärts zum Lichtenhainer Wasserfall, einem künstlichen Wasserfall an der Endhaltestelle der Kirnitzschtalbahn in unmittelbarer Nähe des Kuhstalls.

Zurück nach Bad Schandau gibt der Radweg im engen Felsental die Route vor: Die Straße ist zwar allgegenwärtig, doch hat der Radweg eine gesonderte Routenführung im Wald.

Stadtprägend in Bad Schandau ist der massige Glocken- und Fluchtturm der barocken Stadtkirche am straßenähnlichen Markt. Auf dem Bergrücken rechts über der Mündung der Kirnitzsch erhebt sich an der Stelle der mittelalterlichen Burgwarte Schömberg eine künstliche Ruine (1883) mit Aussichtsturm.

Links:
– Wasserfall: de.wikipedia.org/wiki/Lichtenhainer_Wasserfall.

– Unterkünfte in Bad Schandau, Hotelreservierung, online suchen und Prospekte: bad-schandau.de.