Berchtesgaden Sehenswürdigkeiten, Foto

Berchtesgaden

Geschichte und Sehenswertes – Oberbayerische Alpenromantik und Deutschlands zweithöchster Gipfel.

Im Luitpoldpark beginnt der Rundgang durch den rund 900 Jahre alten Markt. Hier ließ der Distrikt Berchtesgaden 1893 seinem Gönner, Prinzregent Luitpold von Bayern, das Luitpolddenkmal setzen. Richtung Ortsmitte hält man sich rechts und kommt über die Sonnenpromenade zum Nationalpark-Haus  (1723).

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Es ist Teil eines Klostergebäudes, das heute noch von Franziskanern genutzt wird, und beherbergt die zentrale Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden. Die spätgotische Franziskanerkirche (1488-1519) war früher Klosterkirche der Augustiner-Chorfrauen. Im Innern beeindrucken die Reliefs an der Emporenbrüstung (1550) sowie die Madonna im Ährenkleid (um 1480) in der Marienkapelle. Der Alte Friedhof (1685) nebenan steht unter Denkmalschutz. In die Friedhofsmauer sind einige kunstvolle barocke Grabsteine eingelassen. Durch das Kur- und Kongresshaus geht es in den Kurgarten, der zu einer kurzen Pause Gelegenheit bietet. Über den Weihnachtsschützenplatz mit dem ältesten Gasthaus der Stadt (1328, heute Hotel Post) führt der Rundgang weiter zum Marktplatz Nr. 3. Das Hirschenhaus (1504), ein ehem. Gasthaus, erhielt seinen Turm 1804. Die allegorische Fassadenbemalung (1610) mit den Affen, die parodierend menschliche Laster darstellen, gehör zu den bedeutendsten Renaissance-Malereien im süddeutschen Raum. Gegenüber befindet sich der Marktbrunnen, der 1677 von Fürstpropst Maximilian Heinrich errichtet wurde (1860 neu gefasst). Der erste Torbogen am Platz, der Rentamtsbogen, mit seinen sieben Wappen und der Sonnenuhr ist besonders hübsch. Weiter geht es zurn Schlossplatz, der 1960 den Kronprinz-Rupprecht-Brunnen mit dem bayerischen Wappen erhielt. Das prächtige Königliche Schloss der Wittelsbacher war einst Kloster der Augustiner-Chorherren. Der hochmittelalterliche Ursprung der Anlage offenbart sich vor allem im Kreuzgang mit seinem spätromanischen Skulpturenschmuck. Heute befindet sich hier ein Museum, in dem Kunstwerke und Waffen aus der bedeutenden Sammlung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern gezeigt werden. In den Stallungen des Schlosses wurde jüngst ein wildwissenschaftliches Rehmuseum eingerichtet. In der Stiftskirche St. Peter und Johannes befinden sich ein herrlicher frühgotischer Chor (1283-1303) und prächtige Grabdenkmäler (15.-19.Jh.) von Fürstpropsten. Das Tonnengewölbe der barocken Pfarrkirche St. Andreas (um 1700) ist in Deutschland einzigartig, denn es ist am Dachstuhl aufgehängt. Vom Rathaus geht man weiter stadtauswärts zum Mundkochhaus (1643), dessen Giebel ein Fresko des hl. Rupertus ziert. Die Fensterumrahmungen bestehen aus Ramsauer Nagelfluh, einem besonders harten Gestein. Den rotmarmornen Pfarrhof (1841) entwarf Friedrich von Gärtner, dessen Baukunst der bayerischen Hauptstadt München in der Epoche König Ludwigs I. Ihren Stempel aufgeprägt hat. Zum Abschluss kann das Schachernkreuz (1625) im  Nonntal, einem der ältesten Straßenzüge Berchtesgadens, bewundert werden.

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Bayern – Einwohner: ~8000

Fotos: www.roha-fotothek.de – Bildergalerie – Kirche und Religion. Auf dieser Seite finden Sie Flurdenkmäler, Kreuze, Kapellen, Marterl, Kirchen aus den Gemeinden – Pfarreien in und um Berchtesgaden, Marktschellennberg, Ramsau, Schönau, Bischofswiesen.

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