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Heidelberg

Auch heute noch fällt es leicht, sein Herz an die Neckarstadt zu verlieren.

Der Rundgang durch Heidelberg, die >Wiege der Romantik<, beginnt an der Ruine des Schlosses. Dort residierten fünf Jahrhunderte lang die Pfalz-Kurfürsten. Das genaue Alter des Schlosses ist nicht bekannt. Vermutlich reichen seine Ursprünge ins 13./14. Jh. zurück. Sehenswerte Bereiche der Anlage sind u. a. der Innenhof und der Schlossgarten. Im Ottheinrichsbau ist das Deutsche Apothekenmuseum untergebracht. Den Schlossberg abwärts, vorbei an der Akademie der Wissenschaften, geht es zum Palais Weimar (18. Jh.), in dem sich das Völkerkundemuseum befindet. Seinen Namen verdankt es dem Prinzen Wilhelm von Sachsen-Weimar, der es vor dem Ersten Weltkrieg bewohnte. Ein Stück weiter östlich ragt das Karlstor (1775-81) empor, das zu Ehren des Kurfürsten Karl Theodor errichtet wurde. Der klassizistische Bau steht in der Tradition römischer Triumphbögen. Nach kurzem Weg kommt man zum Kornmarkt mit dem Rathaus (1701). Für die Bauplastik mit Masken und kurfürstlichem Wappen engagierten die Heidelberger 1710 den ungarischen Bildhauer Heinrich Charrasky. Gegenüber erhebt sich die spätgotische Heiliggeistkirche, mit deren Bau 1398 begonnen und die im 16. Jh. fertig gestellt wurde. Einst barg das Gotteshaus die weltberühmte Handschriftensammlung >Biblioteca Palatina<, die sich heute grösstenteils im Vatikan befindet. Das Haus zum Ritter (1592) im Renaissancestil überstand als eines von wenigen Gebäuden die Zerstörungen des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Anschliessend geht es weiter zur Jesuitenkirche. Sie wurde ab 1711 errichtet, 1866-72 kam der Turm hinzu. An der Neuen Universität vorbei führt der Weg weiter zur Peterskirche (12. Jh.), der ältesten erhaltenen Kirche der Stadt, Die Kapelle stammt aus dem späten 15. Jh.



Auf der gegenüber liegenden Seite erhebt sich die prunkvolle Universitätsbibliothek (1903-05), ein roter Sandsteinbau in neobarocken Formen. Weltberühmt ist sie für die mittelalterliche Liedersammlung >Codex Manesse<. Über die Theaterstrasse kommt man zum Kurpfälzischen Museum im Palais Morass (1712), einem der prächtigsten Barockbauten der Stadt. Bemerkenswert sind hier die Exponate aus römischer Zeit und aus der kurpfälzischen Historie. Unweit erhebt sich die Providenzkirche (1659-61), die auf Initiative von Kurfürst Karl Ludwig für die lutherische Gemeinde erbaut wurde. Weiter westlich steht das barocke Haus zum Riesen, 1707 aus den massiven Steinen eines Schlossturms errichtet. Nun führt der Weg zum Neckarufer mit dem 1903 fertig gestellten Kongresshaus/Stadthalle und am Neckar entlang zum Marstall (16. Jh.), der ursprünglich Zeughaus des Schlosses war. Man biegt dann in die Mantelgasse ein, die zur barocken Alten Universität führt. Der heutige Bau wurde 1712 begonnen. Bereits 1386 war an dieser Stelle die älteste deutsche Universität gegründet worden. Sehenswert sind der Löwenbrunnen auf dem Vorplatz, die Alte Aula (1885) mit ihren Deckengemälden, die die vier Fakultäten der Hochschule darstellen, sowie der Studentenkarzer. Von hier führt der Weg wieder Richtung Fluss, vorbei am Friedrich-Ebert-Geburtshaus, indem der spätere Reichspräsident Ebert (1871-1925) aufwuchs, zur Karl-Theodor-Brücke (1786-88). Wer jetzt noch gut zu Fuss ist, sollte die rund 30 Minuten Fussweg zum Philosophenweg eine Anhöhe jenseits des Neckars, auf sich nehmen: Vom Sonnenhang des Heiligenberges bietet sich ein wundervoller Blick auf den Fluss, die Stadt und das Umland.

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