Görlitz Sehenswürdigkeiten rund um Altstadt

Görlitz

Altstadt, Sehenswertes und Geschichte:

Die Stadt liegt in Sachsen Bundesland. Stadt der Türme und Patrizierhäuser an geschichtsträchtiger Stätte.

Die Führung beginnt am Kaisertrutz (1490), heute Teil des Kulturhistorischen Museums Görlitz.
Diese runde ehem. Wehranlage verdankt ihren Namen dem Verteidigungskampf der Schweden gegen kaiserliche Truppen im Dreissigjährigen Krieg. Den Reichenbacher Turm (1484) gegenüber zieren die zwölf Wappen von Territorien, zu denen das 1071 erstmals erwähnte Görlitz im Laufe seiner langen Geschichte gehörte. Auch in diesem Gebäude unterhält das Kulturhistorische Museum eine Dependance.

Am Theater gelangt man zum Postplatz mit dem Kunstbrunnen, der 1887 eingeweiht wurde und als >schönster Brunnen Schlesiens< galt. Wegen der bronzenen Frauenfigur mit einer Muschel über dem Kopf wird er auch >Muschelminna< genannt.

Gegenüber erhebt sich die Frauenkirche (1449-73), die nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Ausstellungsort dient. Eine architektonische Besonderheit stellt gleich daneben das Jugendstil-Kaufhaus dar, heute Hertie. 1912/13 als >Kaufhaus zum Strauss< erbaut, ist das von Carl Schmanns entworfene Gebäude wohl das einzige im Originalzustand erhaltene Grosskaufhaus früher deutscher Warenhausarchitektur.



Vorbei an der Annenschule, gelangt man zum Dicken Turm (1305 erstmals erwähnt), so genannt wegen seiner bis zu 5 m breiten Mauern.
Nicht weit von hier liegt der Obermarkt mit seinen vielen Barockbauten. Einer der schönsten ist das Napoleon-Flaus (1717-22), von dessen Balkon Napoleon 1813 eine Heerschau seiner Truppen abgehalten haben soll.
Gegenüber befindet sich die Dreifaltigkeitskirche (12. bzw. 14./15. Jh.), die alte Klosterkirche der Franziskaner mit ihren kostbaren Gewölbemalereien im Kreuzgang.

Das Rathaus am Ende der Brüderstrasse ist berühmt für seine geschwungene Treppe (1537-39, Wendel Roskopf d.Ä.), über der ein dem ungarischen König Matthias Corvinus gewidmetes Wappen angebracht ist. Auf der Rückseite der >Zeile< (= der Häuserblock in der Mitte des Untermarktes) steht das Gebäude der >Alten Börse< (1706), an deren Fassade das Barockportal von Caspar Rodewitz auffällt.

Ein anderes beeindruckendes Portal ist der >Flüsterbogen< aus der Spätgotik gleich gegenüber. Durch ihn erreicht man den Untermarkt mit den bedeutendsten Patrizierhäusern der Stadt, darunter die >Waage< (15./16. Jh.) und schräg gegenüber der >Schönhof< (1526), das älteste datierte Bürgerhaus deutscher Renaissancebaukunst. Daran schliessen sich die >Langen Läuben< im gotischen Stil an.

Sehenswert ist auch die Ehem. Ratsapotheke (1550), heute ein Café, mit den beiden Sonnenuhren von Zacharias Scultetus. Im hinteren Teil des Barockhaus Neissestr. 30 befindet sich seit 1804 die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften. Hier ist auch der dritte Sitz des Kulturhistorischen Museums. Die Sandstein-Fassade des Biblischen Hauses (1570) schmücken Bibelszenen. Nach einer kurzen Rast im Barockgarten der >Ochsenbastei< geht es weiter zur zweitürmigen Pfeilerbasilika St. Peter und Paul (15. Jh.) mit ihrer Sonnenorgel (1703) von Eugenio Casparini und am Nikolaiturm, vorbei zur Nikolaikirche. Sie gilt als älteste Görlitzer Kirchengründung. Das Heilige Grab schliesslich wurde 1481-1505 als Stiftung des Bürgermeisters Georg Emmerich und als Kopie des Heiligen Grabes in Jerusalem erbaut.

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