Koblenz Sehenswürdigkeiten

Koblenz

Wo die Mosel auf den Rhein trifft, ist seit der Römerzeit die Kultur zu Hause.

Der Spaziergang durch die Innenstadt beginnt am berühmten Deutschen Eck. Diesen Namen verdankt der Platz dem Deutschen Orden, der sich 1216 am Zusammenfluss von Mosel und Rhein ansiedelte. Das kupferne Reiterdenkmal Kaiser Wilhelms I. (1897) wurde 1945 zerstört, eine Nachbildung stellte man 1993 auf den Sockel. Am Rhein entlang führt der Weg zum Deutschherrenhaus. Es ist ein Überbleibsel der Bauten des Deutschen Ritterordens und diente diesem als Verwaltung. Ein schöner, romantischer Blumenhof umgibt das Herrenhaus, in dem sich seit 1992 das Ludwig-Museum mit zeitgenössischer Kunst befindet. In der unmittelbaren Nähe erhebt sich die alte Basilika St. Kastor. Im romanischen Gotteshaus (836) verhandelte 842 Ludwig der Fromme über die Teilung des Fränkischen Reiches. Der heutige Bau stammt allerdings zu großen Teilen aus dem 12. Jh. Der Kastorstraße folgend, erreicht man die gotische Florinskirche (12. Jh.). Unter der Apsis sind Teile eines römischen Stadtmauerturms erhalten, Gegenüber steht das spätgotische (Kauf- und Danzhaus) (1419- 30), das gemeinsam mit dem angebauten Schöffenhaus (1528) eine der prächtigsten Gebäudegruppen der Stadt darstellt. Der berühmte (Augenroller) unter der Turmuhr erinnert Legenden zufolge an den 1536 hingerichteten Raubritter Johann Lutter von Kobern. Im Haus befindet sich heute das Mittelrhein-Museum. Weiter geht es in Richtung Mosel zur Alten Burg (13. Jh.), die der Trierer Erzbischof Heinrich von Vinstingen zum Schutz gegen die nach Autonomie strebenden Koblenzer errichten ließ. Heute ist hier das Stadtarchiv untergebracht. Danach führt der Weg wieder zurück in die Altstadt zum Münzplatz. Im Haus Metternich (13.Jh) erblicke 1773 Fürst Metternicht das Licht der Welt. Ein paar Schritte weiter ragt der spätromanische Bau der Liebfrauenkirche auf. Die Koblenzer begannen um 1180 mit der Errichtung der Pfeilerbasilika, die erst Mitte des 13. Jh. vollendet wurde. Der Neubau des großen gotischen Chores stammt aus den Jahren 1404-57. Die nächste Etappe führt zum Jesuitenplatz mit dem Johannes-Muller Denkmal. Der Professor und Physiologe kam ganz in der Nähe, in der Jesuitengasse zur Welt.



Beherrscht wird der Platz von Rathaus, welches ursprünglich u dem Gebäudekomplex eines Zisterzienserinnenklosters gehörte, das ab 1580 den Jesuiten als Klosterschule genutzt wurde. Seit 1895 ist hier der ständige Sitz des Bürgermeisters. In der Fassadengestaltung vermischen sich Spätrenaissance und Frühbarock-Einflüsse. Von dort aus geht es über den Görres-Platz gelter zur Historiensäule, einem Geschenk des Landes Rheinland-Pfalz zur 2000-Jahr-Feier der Stadt 1992. Die Säule stellt die Stadtgeschichte von der Römer- zeit bis heute dar. Etwa 250 m weiter südlich erhebt sich das klassizistische Stadttheater (1786/87), das 1985 renoviert wurde. Der Brunnenobelisk erinnert an die Einweihung 1791 durch seinen Stifter, Kurfürst Clemens Wenzeslaus. Das Kurfürstliche Schloss entstand 1776- 86 im Stil des französischen Klassizismus. 1850-57 amtierte hier der preußische Gouverneur Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. Das Schloss dient heute als Behördensitz. Von hier aus führt die Route zum Rheinufer bis zu den Kaiserin-Augusta-Anlagen einer schönen Uferpromenade, die Wilhelms Gattin Augusta 1865 von Peter Joseph Lenné anlegen ließ. Hoch über dem gegenüber liegenden Rheinufer ragt der letzte Anlaufpunkt des Spaziergangs auf, die imposante Festung Ehrenbreitstein. In ihren Mauern sind Landesmuseum, Technikausstellung und Archäologische Sammlung untergebracht. Die Burganlage blickt von 118 m Höhe aus auf eine rund 1000-jährige Geschichte.

Koblenz

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