Landsberg am Lech Sehenswürdigkeiten Tipps

Landsberg am Lech

Hier am Lech lockert heiteres Barock die Formenstrenge des Mittelalters auf.

Ausgangspunkt unseres Stadtrundgangs ist das Rathaus (1699-1702) am schönen Hauptplatz. Die Stuckfassade mit figürlichen Elementen gestaltete Dominikus Zimmermann 1719, der 1749-54 übrigens Landsbergs Bürgermeister war. Den Hauptplatz 0 ziert zudem der Marienbrunnen, dessen Marienfigur Joseph Streiter 1783 schuf. Im sog. Hexenviertel befindet sich der Schmalzturm (14. Jh.) mit seinen Dachziegeln in den Farben der Stadt. Er Ist einer der Wehrtürme der Stadtbefestigung, die ab dem 13. Jh. entstand und nahezu vollständig erhalten ist. Auf der anderen Seite des Hauptplatzes, hinter dem Rathaus, liegt der Salzstadel, das Salzlager der Stadt aus dem 14. Jh. Der Lechstadel diente ebenfalls als Salzlager; heute beherbergt er die Stadtbücherei. Weiter geht es zum Färbertor, das als Wehrturm (15. Jh.) in die alte Stadtmauer eingefügt war und heute als Wohnturm dient. Das benachbarte Bäckertor o mit seinem gotischen Treppengiebel entstand um 1430. Wer zu kleine Semmeln backte, wurde einst vor diesem Zunfttor in den Mühlbach getaucht. Über den Vorderen Anger geht es zur Johanniskirche, einem Schmuckstück des Rokoko, das Dominikus Zimmermann 1750-52 schuf. Von ihm stammen auch die Gemälde an Decke und Wänden des Chores sowie für den Hochaltar und die beiden Seitenaltäre. Franz Anton Anwander malte die Offenbarung des Johannes und den hl. Johann Nepomuk für die Flügel dieser Altäre. Der Rundgang führt nun zum Sandauer Tor, dem einstigen nördlichen Stadttor, das 1625-30 erbaut wurde. Östlich davon ragt der Dachlturm in die Höhe, ein Aussichtsturm mit weitem Blick über Stadt und Land. Der gotische Bau der dreischiffigen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde 1678- 1708 barockisiert. Die Fenster der Pfeiler-basilika zählen zu den bedeutendsten Glasmalereien des 15716.Jh. in Bayern. Das linke Passionsfenster (Ende 15. Jh.) in der nördlichen Chorwand stammt vermutlich von Hans Holbein d.Ä. Der Hochaltar von Jörg Pfeiffer aus Bernbeuren gilt als herausragendes Meisterwerk. In der Helfensteingasse liegt das Neue Stadtmuseum Im Gebäude des ehem. Jesuitengymnasiums (1688-92). Dort sind Senate zur Vor- und Frühgeschichte sowie zur Stadtgeschichte ausgestellt. Hoch über Landsberg befindet sich die Heiligkreuzkirche, eine ehem. Jesuitenkirche. Bei Grundsteinlegung 1580 war sie die erste Jesuitenkirche in Süddeutschland, 1752-54 entstand an dieser Stelle der Neubau des heutigen Gotteshauses. Neben der herrlichen Architektur beeindruckt ihr lichter, weiter Innenraum, den zudem reicher Stuck und Fresken zieren. Neben der Kirche führt eine unscheinbare Türe in den Arkadenhof, der einst Teil des Jesuitenkollegs (1576- \1609) war und als einer der schönsten Innenhöfe Landsbergs gilt. Eines der bedeutendsten Stadttore Bayerns und zugleich das Wahrzeichen Landsbergs ist das Bayertor (1425), eine wunderschöne gotische Toranlage mit Vor- und Anbauten. In der östlichen Seite befinden sich eine steinerne Kreuzgruppe und vier Wappenschilde in Mischen. Weiter geht es zum Jungfern-sprung, einem Halbturm der südlichen Stadtbefestigung. Der Turm stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jh., der nahe Nonnenturm dagegen aus der zweiten Hälfte des 14. Jh., als man die Stadt In südlicher Richtung erweiterte. Die Klosterkirche wurde zusammen mit einem Ursulinenkloster ab 1740 errichtet, Baumeister war der Münchener Johann Baptist Gunetzrhainer. Den Innenraum der Kirche beherrschen die figürlichen und stuck-imitierenden Deckenmalereien (1766) von Johann Baptist Bergmüller. Das Hauptfresko zeigt die Ursullnen mit ihrem neuen Gotteshaus. Gleich über dem Lechwehr erhebt sich die Skulptur von Vater Lech, dem- Wahrzeichen des Flusses. Er gießt über dem Wehr seinen Krug aus. Wer mag, geht nun noch weiter zum Mutterturm (1884-88), den der Maler und Graphiker Hubert von Herkomer (1849-1914) zu Ehren seiner Mutter errichten ließ. Hier ist das Herkomer-Museum mit 200 Exponaten untergebracht.



Landsberg am Lech

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