Magdeburg Sehenswürdigkeiten, Stadtrundfahrt

Magdeburg

Sachsen-Anhalts Hauptstadt sah viele Kriege -und stand immer wieder auf.

Vor allem in der Altstadt finden Besucher der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt noch historische Bausubstanz, wie z.B. das Ehem. Kloster Unserer Lieben Frauen (1017/18), das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs. Die dazugehörige Liebfrauenkirche stammt aus dem 11./12.Jh. Ihre Hallenkrypta datiert aus dem 11. Jh., der Kreuzgang aus dem 12. Jh. Heute beherbergen die einstigen Klosterräume ein Kunstmuseum, während die Liebfrauenkirche als Konzertsaal dient. Ein paar Schritte weiter liegt der Domplatz, der vom Dom St. Mauritius und St. Katharina beherrscht wird. Der ottonische Dom wurde 967 geweiht, Teile der damaligen Krypta sind noch vorhanden. Ihre heutige Form verdankt die dreischiffige Basilika grösstenteils dem 1209-1520 dauernden Umbau in ein gotisches Gotteshaus.

Den Domplatz umrahmen die Fassaden rekonstruierter Barockhäuser. Neben dem Dom bietet seit 2007 das Info Zentrum Strasse der Romanik eine Dauerausstellung zu diesem in der Region verbreiteten Baustil an. Die Danzstrasse führt dann zum Kulturhistorischen Museum, in dem u. a. gewebte Kunst aus Flandern (16.-18. Jh.) zu sehen ist. Weiter über die Max-Josef-Metzger-Strasse erreicht man die Sebastianskirche (1150), die im 14./15.Jh. zur gotischen Hallenkirche umgebaut wurde. Über die alte Handels- und Heerstrasse Breiter Weg, an der die zwei einzigen original erhaltenen Häuser (Nr. 178 und 179,18. Jh.) aus der Vorkriegszeit sowie (Nr. 8) das im bekannten farbenfrohen Stil des Meisters gestaltete Hundertwasserhaus stehen, führt der Weg zum Alten Markt. In der Markthalle lädt das historische Restaurant ein. Am Alten Markt erinnert der Eulenspiegelbrunnen an den bekannten Schalk, überragt vom Standbild des Magdeburger Reiters. Dieser ottonische Ritter stellt vermutlich Kaiser Otto I. dar. Das Original steht im Kulturhistorischen Museum. Das Rathaus dominiert die Ostseite, des Marktes. Ende des 17. Jh. wurde es im Stil des Barock errichtet; der Ratskeller ist das älteste Restaurant der Stadt. Gleich dahinter ragt die Johanniskirche in die Höhe, deren Ursprung wohl im 10. Jh. liegt und die im 13. Jh. zur gotischen Hallenkirchen umgebaut wurde. Seit 1945 stehen nur noch Umfassungsmauern und Türme, von denen einer als Aussichtsplattform genutzt wird. Das Otto-von-Guericke-Denkmal (1907) erinnert an den berühmten Physiker (1602-1686), der Bürgermeister von Magdeburg war. Unweit davon plätschert der Eisenbarth-Brunnen (1939), der dem wandernden Chirurgen Johann Eisenbarth (1663-1727) gewidmet ist. Das Jugendstilhaus der Freimaurerloge ist das nächte Ziel: Der imposante Bau stammt von 1894. Der Weg führt nun in Richtung Elbe zur Magdalenenkapelle (1315) mit ihren schönen Masswerkfenstern und Reiter zur spätgotischen Petrikirche (14./15. Jh.) mit ihrem romanischen Westturm. Etwas weiter nördlich befindet sich die Wallonerkirche, die einst protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Wallonien (Im heutigen Belgien) überlassen wurde. In der Lukasklause, einem umgebauten Stadtmauerturm des 13. Jh., informiert das Otto-von-Guericke-Museum über den legendären Begründer der Vakuumphysik. Danach geht es die Elbuferpromenade entlang zum Remtergang, an dem der Renaissancebau der Domherrenkurie steht. Der Spaziergang endet am Wehrturm >Kiek in de Köken< (1430), deren Wächter einst – daher der Name – In die erzbischöfliche Küche blickten.



Magdeburg

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