Tourismus wird heutigentags in den meisten Ländern der Welt grossgeschrieben. Jeder will sich damit beschäftigen und dadurch reich werden. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass dies auch nur ein Geschäftszeig ist und seine Rentabilität vor allem davon abhängt, ob man ihn gut macht oder nicht.
Aber was ist eigenlich Tourismus? Man nennt ihn auch Fremdenverkehr, obwohl immer mehr Fachleute gegen diese Benennung sind. Laut unserer Meinung dürfen die Touristen nicht als “Fremde” behandelt werden, sondern viel lieber als Gäste.
Unter Tourismus verstehen wir einerseits eine menschliche Verhaltensweise, die durch das temporäre Verlassen des Wohnortes charakterisiert wird und psychische und physysche Motiven hat, anderseits den dafür existierenden technischen Wirtschaftsapparat. Diese Definition stammt von Krapf (Professor der Berner Universität).
Wirtschaftlich betrachtet liegt die Bedeutung des Tourismus darin, dass ein Teil des Einkommens, das man an dem ständigen Wohnort verdient, am Urlaubsort ausgegeben wird. Damit schafft man neue Arbeitsplätze und die Einheimischen verdienen daran. Der Nutzen, den die Touristen vom Verreisen ziehen, ist, dass sie sich wahrend der Reise erholen, Erlebnisse sammeln und damit ihre Arbeitskraft rengenerieren.
Warum ist es aber besser, den Urlaub irgendwo anders zu verbringen und nicht zu Hause? Die Erklärung liegt darin, dass der Mensch einen Wechsel benötigt, um sich am optimalsten erholen zu können. Dieser Wechsel betrifft das Klima, den Ort, die Umgebung und auch die Aktivität. Diejenigen z. B. die geistige Arbeit verrichten, brauchen während des Urlaubs mehr Körperbewegung und Hausfrauen, die die Hälfte des Allteges am Herd verbringen, wollen im Urlaub bedient werden. Die Deutschen aus dem kalten Norden reisen mit Vorliebe in den Süden, wo die Sonne 360 Tage im Jahr scheint. Und die Amerikaner wollen die Kultur Europas Kennen lernen.
Das touristische Angebot besteht aus Dienstleistungen und materiellen Waren, die den Touristen zum Kauf angeboten werden. Die grundsätzlichen Leistungen, die in einem vollständigen Reisepaket enthalten sind, sind die Hin- und Rückreise, die Unterkunft und die Verpflegung. Das Paket kann außerdem ergänzende Leistungen beinhalten, wie Reiseleitung, Ausflüge, Stadtbesichtigungen, Folkloreabende usw.
Viele Laien sagen, dass sie ihren Urlaub nie im Leben durch ein Reisebüro buchen liessen, da “sie an uns nur verdienen wollen”. Aber sie sind einem riesigen Irrtum unterlegen. Natürlich machen die Reiseveranstalter mit der Reiseorganisierung Profit, wie alle anderen Geschäfte und niemand kann von ihnen erwarten, dass sie umsonst arbeiten. Aber auch der Kunde kommt auf seine Kosten: er wird entlastet, er braucht sich um nichts zu kümmern und … er zahlt weniger, als würde er die verschiedenen Leistungen vor Ort kaufen. Der Reiseveranstalter bekommt nämlich von den Leistungsträgern wie Hotels un Restaurants vierlerlei Ermässigungen, z. B. Mengenrabatt, Frübucherrabatt usw., die er in den Preis einbaut.
All-invlusive nennen wir ein Pauschangebot, in dem alle möglichen Leistungen im Pauschalpreis inbegriffen sind. Die meisten Hotelangebote werden mit Frühstück verkauft, darüber hinaus können die Gäste entweder Halbpension (Früchstück + eine Hauptmahlzeit) oder Vollpension (alle drei Hauptmahlzeiten) gleich bei der Anmeldung mitbuchen.
Unter Reiseveranstalter (englische Bezeichnung: tour operator) verstehen wir die touristischen Unternehmen, die das touristische Paket zusammenstellen. Die Reiseagenturen (englische Bezeichnung: travel agency) verkaufen diese gegen eine bestimmte Provision, deren Höhe im Reisevermittlungsvertag festgelegt ist. Die Agenturen vermitteln das Angebot mehrerer Reiseveranstalter unter einem Dach, was für die Kunden von Vorteil ist: an Ort und Stelle können sie sich eine weite Markttransparenz schaffen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das Angebot der Reiseveranstalter ist Heutigentags so mannigfaltig, dass der Mensch kaum die richtige Wahl treffen kann. Seit der Lieberalisierung des touristischen Markes wächst die Zahl der Reisebüros im Landewi di Pilze aus der Erde. Aber wenn man bei einem Reisebüros eine Reise bucht, muss man vorsichtig sein, es ist auch keine Seltenheit, dass ein Reisebüro Bankrott meldet, nachdem man die Reise schon angezahlt hat. Es kann noch schlimmer kommen, falls das Büro zumacht, nachdem man die Reise schon angetreten hat. Es ist auch schon öfters passiert, dass Kunden eines zahlungsunfähigen Reiseveranstalters tagelang am Flughafen von Mallorca saßsen und darauf warteten, dass sich jemand um sie kümmert und sie nach Hause bringt, da ihr Charterflug wegen Nichtbezahlung gestrichen wurde. Solche Vorfälle schaden dem Ruf der tourischen Branche sehr.
