München Sehenswürdigkeiten

München

Die drittgrösste deutsche Stadt ist reich und liebenswert – was will man mehr?

München Foto

München ist die Hauptstadt von Bayern und wird gerne als >Weltstadt mit Herz< bezeichnet. Sein Wahrzeichen sind die Zwillingstürme der Frauenkirche, an der unser Rundgang auch beginnt. Herzog Sigismund liess den dreischiffigen spätgotischen Kirchenbau 1468-94 errichten. Die beiden Backsteintürme erhielten ihre welschen Hauben 1524/25. Neben dem Grabmal für Ludwig IV., den Bayern, Im südlichen Seitenschiff sind ins-besondere zahlreiche Glasmalereien (14.-16. Jh.) im Chor sehenswert. Über die belebte Kaufingerstrasse gelangt man zum Herzen der Stadt, dem Marienplatz. Er ist seit der Stadtgründung 1158 zentraler Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermassen. Wo sich früher der Fischmarkt befand, plätschert heute der Fischbrunnen. Blickfang des Platzes ist die Mariensäule mit der goldenen Statue der Gottesmutter (1590). Die Säule wurde 1638 zum Dank an Maria errichtet, die die Stadt vor den Schweden geschützt haben soll. Das im altflämischen Stil errichtete Münchner Neue Rathaus dominiert mit seiner neogotischen Fassade den Marienplatz. Um 11, 12 und im Sommer auch um 17 Uhr ertönt im Turmerker das berühmte Glockenspiel. Das Alte Rathaus von 1460 begrenzt den Platz im Osten; heute beherbergt es das Spielzeugmuseum. Daneben erhebt sich der Alte Peter, der Turm der ersten Pfarrkirche der Stadt. Auf dem Viktualienmarkt gleich nebenan verkauft man – seit 1807! – vielfältigste Spezialitäten an, in der nachgebauten Schrannenhalle bieten Restaurants, Bars und Musikevents jede Menge Freizeitvergnügen.



Nun geht’s am Rindermarkt vorbei zum Stadtmuseum am St.-Jakobs- Platz, wo es neben Stadtgeschichtlichem auch interessante Spezialsammlungen wie das Foto- und Filmmuseum zu betrachten gilt. Gleich gegenüber erheben sich die modernen Bauten der Israelitischen Kultusgemeinde, so der imposante Kubus der Hauptsynagoge, das Gemeindehaus und das Jüdische Museum, wo seit 2006 Geschichte und Kultur der Münchner Juden dokumentiert werden. In der nahen Sendlinger Strasse findet sich die Asamkirche. Dieses bauliche Juwel wurde nach den Plänen der kunstsinnigen Gebrüder Asam ab 1733 in barockem Stil errichtet. In der Fussgängerzone steht die Michaelskirche (1583-97), eine der schönsten Renaissancekirchen Deutschlands. Sie besitzt das zweitgrösste Tonnengewölbe der Welt nach dem Petersdom in Rom. In der Fürstengruft ist der Fürstengruft ist der Märchenkönig Ludwig II. begraben. In der Pacellistrasse findet man die nach den Plönen von Antonio Viscardi errichtete Dreifaltigkeitskirche (1711 18). Der barocke Zentralbau ist mit Fresken von Cosmas Damian Asam geschmückt. Vorbei am Literaturhaus und dem Erzbischöflichen Palais gelangt man zum Odeonsplatz. Durch ein Tor fällt der Blick in den prächtigen Hofgarten. Kurfürst Maximilian I. liess ihn 1613-17 nach italienischem Vorbild anlegen. In seiner Mitte steht der Dianatempel (1594), ein Pavillon bekrönt von der Bronzestatue der Diana. Zurück auf dem Odeonsplatz steht man vor der imposanten Theatinerkirche. Sie wurde anlässlich der Geburt des Erbprinzen Max Emanuel 1663 errichtet. Die Fassade wurde 1768 von Cuvilliés vollendet. Die Stirnseite des Platzes beherrscht die Feldherrnhalle (1841-44). Sie wurde von Friedrich von Gärtner nach dem Vorbild der florentinischen Loggia die Lanzi konzipiert. Links erstreckt sich die beeindruckende Residenz.

Im Jahr 1385 wurde mit dem Bau der >Neuveste< der Grundstein für die zweite Residenz der Wittelsbacher gelegt. Der älteste Teil der Anlage ist das Antiquarium. Später entstanden der Kaiserhofblock von Kurfürst Maximilian I. (17. Jh.) und der von Leo von Klenze geplante Königs- und Festsaalbau. Auch der Grotten-und der Brunnenhof, die Ahnengalerie, die Nibelungensäle sowie das Cuvilléstheater lohnen den Besuch. Das Nationaltheater (1811-18), Sitz der Bayerischen Staatsoper, wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und 1963 wieder aufgebaut. Nun folgt man der Maximilianstrasse und biegt dann am Kosttor rechts in Richtung Platzl ein. Hier steht das weltberühmte Münchner Hofbräuhaus, in dem täglich Oktoberfeststimmung herrscht. Im Zickzack durch die Altstadt geht es zum im Ursprung mittelalterlichen Isartor. In einem seiner Türme zeigt das >Valentin-Musäum< Kurioses zum Wirken des urbayerischen Humoristen Karl Valentin (1882-1948).

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