Buxtehude Sehenswürdigkeiten, Tourismus

Buxtehude

Ein feines Ausflugsziel vor den Toren Hamburgs mit nüchternem Charme.

Die Stadt, in der sich Hase und Igel im Märchen ihr legendäres Wettrennen lieferten und in der einer Redensart zufolge >Hunde mit dem Schwanz bellen<, liegt am Rande des Alten Landes, etwa 30 km südwestlich von Hamburg. Der Bremer Erzbischof Giselbert hatte sie 1285 als >Nova Civitas< (Neustadt) beim Kloster >Buxtehude< gegründet, das sogar schon 1196 gestiftet worden war. Die Endung >-hude< bezeichnet einen kleinen Flusshafen, und tatsächlich tritt Buxtehude an der Este seit 1363 als Hansestadt in Erscheinung. Unser Rundgang beginnt im historischen Zentrum an der Alten Markthalle. Sie wurde 1912/13 als Viehmarkthalle erbaut, beherbergt aber heute das Buxtehuder Brauhaus. Das ein Stückchen weiter gelegene Bürgerhaus mit seinen vorkragenden Obergeschossen und Giebeln stammt aus dem 17. Jh. Bereits 1553 wurde das heute sorgfältig restaurierte Fuhrmannshaus in schmuckem Fachwerk für einen Acker Bürger und Fuhrmann der Stadt gebaut. Weiter geht es zum Fleth, der alten Hafenanlage, die schon bei der Stadtgründung im 13. Jh. nach niederländischem Vorbild als innerstädtische Anlegestelle geplant wurde.

Noch heute bietet der einstige Hafen einen besonders romantischen Anblick und ist zu Recht eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Ein markanter Punkt der früheren Stadtmauer ist der Marschtorzwinger (14.-16. Jh.), einer von einst fünf Rundtürmen der Stadtbefestigung. Der frühere Wehrturm mit seinen rund 2 m dicken Mauern dient heute als Kulturzentrum. Er ist während Ausstellungen und Veranstaltungen geöffnet und zu besichtigen. Die Flethmühle stammt aus dem 19. Jh., doch standen an diesem Platz schon seit der Stadtgründung im 13. Jh. einige Mühlen. Das historische Gebäude der Flethmühle wurde zum Hotel umgebaut. Davor schaukelt im Flethwasser sanft das liebevoll restaurierte Schiff >Margareta<. Es handelt sich dabei um einen Ewer, wie die für die Region einst so typischen flachen Binnenfrachtschiffe genannt werden. Besonders prächtig anzuschauen ist das Historische Stadthaus, das im 17. Jh. als Wohnkomplex mit Flügelbau und Hinterhaus errichtet wurde. An der Fassade (1850) fallen geschnitzte Heiligenfiguren auf. Der Architekt Alfred Sasse zeichnet für den historisierenden Neubau des Rathauses nach einem Stadtbrand im Jahr 1911 verantwortlich. Die St.-Petri-Kirche ist ein schönes Beispiel für norddeutsche Backsteingotik. Die hallenartige Basilika wurde vermutlich bereits um 1300 erbaut und 1898/99 erneuert. Das Innere bietet eine sehenswerte barocke Kanzel, reich geschnitztes Gestühl sowie als Highlight einen spätmittelalterlichen Passionsaltar (um 1510) zu Ehren des Kirchen- und Klosterreformers Gerhard Halepaghe, wohl von Willem Dedeken gemalt. Die Kirche ist nur selten geöffnet; wer sie besichtigen möchte, kann sich jedoch den Schlüssel bei der Stadtinformation gegen Vorlage des Personalausweises und Hinterlegung eines Pfandes ausleihen.



In der Abtstraße 6 befindet sich das Stadthaus der Erzäbte von Harsefeld, auch Abthaus genannt. Ein Vorgängerbau wurde bereits im 15. Jh. an dieser Stelle errichtet, das jetzige Gebäude wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1618-28 errichtet. Südlich davon wurde nach dem Stadtbrand von 1911 auch das Museum für Regionalgeschichte und Kunst (1913) neu aufgebaut. In Anlehnung an das Ackerbürgerhaus vereint es verschiedene architektonische Schmuckformen, der Erweiterungsbau stammt aus den Jahren 1989-91. Hier zeigt der Museumsverein seine stadt- und regionalgeschichtlichen Sammlungen mit Stücken aus sieben Jahrhunderten, u.a. für das Alte Land typischer Filigranschmuck, sowie Ausstellungen zu lokal bedeutsamen Themen und zur Gegenwartskunst. Das historische Heimatmuseum im alten Gebäudeteil und die neuen Abteilungen sind durch ein einheitliches Informationssystem verbunden, Rund um das Museum haben sich zahlreiche Künstler und Kunstfreunde angesiedelt, wovon auch die bemerkenswert  vielen Galerien zeugen. Schon seit 1575 wird die gesamte nordöstliche Altstadt Stavenort genannt, nach einer einst hier gelegenen Badestube (mittelniederdeutsch: stove, stave). Es war und ist ein hübsches, in weiten Teilen noch mittelalterliches Wohnviertel mit schmalen Fachwerkhäusern, die sich über engen, verwinkelten Gassen erheben. Teilweise wurden die Häuser aus Ziegeln und Mauerresten der ehem. Stadtmauer errichtet.

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Niedersachsen – Einwohner: 38.000

Buxtehude

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