Erlangen Sehenswürdigkeiten, Attraktionen

Erlangen

Hugenottisches Erbe und grosse Gelehrsamkeit prägten die Stadt.

Erlangen ist als bedeutende Universitätsstadt bekannt, zumal im Hinblick auf Medizin, und ausserdem wurde sie bereits zweimal mit dem Titel >Bundeshauptstadt für Umweltschutz< ausgezeichnet. Eine Erkundung der von Technik, Wissenschaft und Forschung geprägten Stadt beginnt am Rathausplatz, der von der modernen zweckbestimmten Architektur des Rathauses im Osten bestimmt wird. Die Heinrich-Lades-Halle nebenan ist ein ebenfalls neuzeitliches Kongresszentrum. Über die Nürnberger Strasse gelangt man zum Loewenich’schen Palais. In dem Barockbau aus dem 18. Jh. stellte die Familie Loewenich Tabakprodukte her. Heute zeigt hier das Kunstmuseum wechselnde Ausstellungen zur modernen Kunst. Die Südliche Stadtmauerstrasse entlang geht es zur 1712 gegründeten Privatbrauerei Kitzmann. Sie ist inzwischen das einzige noch bestehende Unternehmen des früher bedeutenden Erlanger Braugewerbes mit durchgängiger Brautradition. Der Weg führt nun zur Holzgartenstrasse, in der wir auf die Strumpfwirkerhäuser aus den Jahren 1720-40 stossen. Hier übten die Im 17. Jh. aus Frankreich geflohenen Hugenotten ihren Beruf aus. An der Friedrichstrasse liegt die Neustädter Universitätskirche. Sie ist mit schönen Deckenfresken und einem prächtigen Altar versehen. Im Untergeschoss befindet sich die Gruft der Erlanger Markgräfin Sophie Caroline Marie. An der Westseite des nahen Hugenottenplatzes erhebt sich die Hugenottenkirche, 1686-93 als erstes Gotteshaus der Hugenotten ausserhalb Frankreichs errichtet. Zu Beginn des 18. Jh. übernahm die evangelisch-reformierte Kirche das Gebäude und baute es barock um. Nördlich davon liegt am Marktplatz das Palais Stutterheim, das 1728-30 von Amtshauptmann Christian Hieronymus von Stutterheim errichtet wurde, 1814-36 als Alterssitz der Markgräfin Sophie Caroline Marie diente und anschliessend bis 1971 als Rathaus der Stadt. Nach Abschluss einer umfassenden Sanierung soll es ab ca. 2009 die Funktion eines Bürgerpalais als Treffpunkt und Veranstaltungsort übernehmen. Auf dem Marktplatz vor dem Palais stösst man auf den Paulibrunnen, den 1886 das Kaufmannsehepaar Pauli stiftete.



Gegenüber auf dem Schlossplatz, befindet sich ein Denkmal für Markgraf Friedrich, das dem Gründer der Universität anlässlich des 100-jährigen Bestehens der >Alma Mater< 1843 gewidmet wurde. Östlich des Platzes schliesst sich das Schloss an, in dem die Universitätsverwaltung stilvoll untergebracht ist. Der 1700-02 entstandene Barockbau ist vom französischen Klassizismus beeinflusst und fällt durch seine strengen Linien auf. Der angrenzende Schlossgarten mit Botanischem Garten ist eine barocke Parkanlage, im östlichen Teil in englischem Stil umgestaltet. Weiter geht es zum figurenreichen Hugenottenbrunnen und zur im Westen des Gartens gelegenen Orangerie, einem prächtigen Barockbau mit üppig geschmückter Fassade und dem reich studierten Wassersaal, sowie zum Redoutensaal. Der ursprünglich für glänzende Bälle (Redouten) konzipierte Bau Wird heute von der Stadt für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Nebenan steht das Markgrafentheater, 1715-19 im Barockstil erbaut und das älteste noch bespielte barocke Bühnenhaus Süddeutschlands. In nördlicher Richtung erhebt sich am Katholischen Kirchenplatz die Herz-Jesu-Kirche, 1787 errichtet und mehrfach umgebaut. Im Innern sind ein Taufstein von 1830 sowie Altarbilder (1951) sehenswert.

Über die Neue Strasse geht es zum Altstädter Rathaus, bis zur Vereinigung von Alt- und Neustadt 1812 Sitz des Erlanger Magistrats. Heute dient das Gebäude als Stadtmuseum und – archiv. Daneben befindet sich die Altstädter Dreifaltigkeitskirche. Ihr erster Bau, der während des 30-jährigen Krieges von Forchheimern niedergebrannt wurde, entstand bereits 1288. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1706 wurde der heutige Barockbau mit sehenswerter Stuckdecke und Kanzelaltar verwirklicht. Der Weg führt nun nach Westen zum E-Werk. In dem einstigen Strombersorgungskomplex befindet sich heute ein Kulturzentrum. Nördlich davon endet die Tour an der bereits 1283 erwähnten St.-Martins-Kirche, dem ältesten  Sakralbau Erlangens, der ab 1745 in barockem Stil umgestaltet wurde. Sehenswert in der auch als Grablege fungierenden Kirche Ist die Holzplastik >St. Martin zu Pferde< auf der Orgelempore.

Stadt Erlangen Attraktionen: www.erlangen.de, Kultur & Tourismus, Leben in Erlangen, Wirtschaft & Wissenschaft, Politik & Veranstaltungen. Stadtporträt, Museen & Gedenkstätten, Ausstellungen & Galerien, Musik & Film, Literatur, Theater, Bibliotheken & Archive, Kulturorte, Übernachten (Unterkunftssuche), Tourist-Service, Stadtführungen und Reiseangebote. Bayern – Einwohner: 100.000

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