Kassel Sehenswürdigkeiten, Attraktionen

Kassel

Die documenta-Stadt blickt als einstige Residenz auf fürstliche Traditionen.

Die fast 1100 Jahre alte >Hauptstadt der Deutschen Märchenstrasse< am Fuss des Habichtswaldes beeindruckt durch zahl-reiche Grossbauten und den historischen Stadtteil Bad Wilhelmshöhe.
Der kreisrunde Königsplatz O trennt die Obere Königsstrasse – Fussgängerzone und zentrale Einkaufsstrasse der Stadt – von der Unteren Königsstrasse.
Östlich davon steht der Druselturm (13. Jh.), der zusammen mit dem Zwehrenturm beim Museum Fridericianum den Rest der 1767 geschliffenen Befestigungsanlagen bildet.

In der evangelischen Martinskirche (ab 1343, Nordturm 1889-92) spielte Johann Sebastian Bach 1732 die Orgel ein. Der einstige landgräfliche Marstall in der Wildemannsgasse beherbergt heute sowohl die Markthalle als auch das Stadtarchiv, d. h. >Bauch und Gedächtnis der Stadt<.

Über den Marställer Platz geht es nun zur Brüderkirche (1292-1376) und dann beim Rondell hinunter zur Fulda. Am Auedamm sieht man am Flussufer die überdimensionale >Spitzhacke< von Claes Oldenburg, und hinter der Hessenkampfbahn erstreckt sich in freundlichem Gelb-Weiss die Orangerie (1701-11).
Dort ist das Astronomisch-Physikalische Kabinett mit Planetarium untergebracht.

Zu dem barocken Ensemble vor der Karlsaue, dem >grünen Herzen der Stadt< mit der Blumeninsel Siebenbergen, gehört auch das prächtige Marmorbad (1692-1720). Das Innere des Pavillons ist mit zwölf Statuen aus der antiken Mythologie sowie mit Reliefdarstellungen aus der griechischen Sagenwelt geschmückt und kann besichtigt werden.

Die neue gläserne documenta-Halle ist einer der Ausstellungs- und Veranstaltungsorte der documenta, der wohl wichtigsten Weltausstellung zeitgenössischer Kunst, die seit 1955 erst alle vier, jetzt alle fünf Jahre stattfindet.



Wichtige Kunst- und Kulturbauten konzentrieren sich um den Friedrichsplatz, in dessen Mitte sich das Marmorstandbild des Landgrafen Friedrich II. erhebt. Er wird im Südosten vom modernen Staatstheater begrenzt, dann folgen das etwas abseits zum Steinweg gelegene Ottoneum (1604/05), das älteste feste Schauspielhaus Deutschlands und seit 1884 Naturkundemuseum, sowie das Museum Fridericianum (1769-79).
Der für Kunstausstellungen wie die documenta genutzte, von Simon Louis du Ry mit einem sechssäuligen
Mittelportikus errichtete Bau war das erste öffentliche Museum auf dem europäischen Kontinent.

An der viele befahrenen Frankfurter Strasse stehen Elisabeth- und Karlskirche (1698-1710).
Im Palais Bellevue ist neben dem Museum der Geschichte des Violinspiels und der Gedenkstätte für den Violinvirtuosen Louis Spohr auch das Brüder-Grimm-Museum untergebracht. Es erinnert an die wichtigsten Lebensstationen und an die Werke der berühmtesten Geschwister Kassels.

Die Neue Galerie (1871-77) gegenüber präsentiert Gemälde und Skulpturen des 18.-20. Jh. In der Murhardschen Bibliothek, Sitz des Grimm-Archivs und der Grimm-Gesellschaft, befinden sich viele wertvolle Handschriften und Folianten. Hier wird auch das >Hildebrandslied< (9. Jh.), das älteste Zeugnis deutscher Dichtkunst, aufbewahrt.

Einen Besuch lohnt auch das Museum für Sepulkralkultur in der nahen Weinbergstrasse. 1000 Jahre Kulturgeschichtewerden im Hessischen Landesmuseum lebendig, in das auch das Deutsche Tapetenmuseum integriert ist. Das Stadtmuseum am Ständeplatz präsentiert Kassel als Residenz- und Industriestadt. Anlässlich der Expo 2000 wurde ein Teil des Hauptbahnhofs zum Kulturbahnhof umgebaut. Dort gibt es jetzt u.a. die Galerie >Caricatura< und ein Programmkino.

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