Potsdam Sehenswürdigkeiten

Potsdam

Einst Symbol preussischer Strenge, ist Potsdam heute gelockert und heiter.

Startpunkt des zweigeteilten Spaziergangs durch Potsdam ist der Alte Markt, in dessen Mitte ein Obelisk (1753-55) steht und den im Osten das Alte Rathaus dominiert. Das dreigeschossige Gebäude aus dem Jahr 1755 vereint mehrere Baustile. Auffällig ist die Turmkuppel mit einer vergoldeten Atlas-Figur und der Erdkugel. Nördlich des Rathauses erhebt sich die imposante klassizistische Nikolaikirch, die 1830-50 nachdem Vorbild der Londoner St.-Pauls-Kathedrale erbaut wurde.



Ein kurzer Weg durch die Strasse Am Bassin führt zur Peter-Pauls-Kirche, einem spätklassizistischen Bau (1867-70) mit neoromanischen und byzantinischen Elementen. Von hier lohnt ein Abstecher ins Holländische Viertel, das 1733-42 für Einwandereraus den Niederlanden errichtet wurde. ln Reihenbauweise entstanden damals 134 zweigeschossige Backsteinhäuser, die heute sehr pittoresk wirken. Eines davon (Benkertstr.3) zeigt als Potsdam-Museum u.a. historische Stadtansichten. Das nahe Nauener Tor von 1754/55 gilt als erstes neugotisches Bauwerk auf dem europäischen Festland. Am barocken Jägertor (1733) vorbei kommt man dann zum Triumphbogen des Brandenburger Tors (1770). Unweit vom Luisenplatz, der an das Tor angrenzt, startet übrigens der zweite Teil der Besichtigung. Zunächst geht es jedoch links zur Breiten Strasse und danach am Renaissancebau des Potsdamer Museums (1769) und an den Predigerhäusern (18719. Jh.) vorbei zum Neuen Markt (1680). An dem Platz befinden sich u.a. der Kutschstall (17. Jh.) mit seinem Quadriga-Portal, das Gebäude der ehem. Ratswaage sowie das Haus der Brandenburglsch-Preussischen Geschichte. In unmittelbarer Nähe steht ausserdem der einzig erhaltene Teil des Potsdamer Stadtschlosses, der Marstall (1685). Ursprünglich diente er als Orangerie, doch ab 1714 wurde das Gebäude als Stall genutzt. Heute beherbergt es das Filmmuseum Potsdam. Der zweite Spaziergang führt zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit von Potsdam, zur prächtigen Schlossanlage. Ausgangspunkt ist die spätklassizistische Friedenskirche (1844-54), deren Vorbild eine italienische frühchristliche Basilika war. Hat man den Friedensteich passiert, betritt man durch das Obeliskporta (1747/48) den Schlosspark Sanssouci, wo es zunächst zur Bildergalerie (18. Jh.) geht. Hier sind Meisterwerke der holländischen und italienischen Barockmalereistellt. Danach erreicht man Schloss Sanssouci. Die lang gestreckte, spätbarocke Anlage mit ihren malerischen Eeinbergterrassen wurde 1745- 47 unter Friedrich dem Grossen erbaut. Der Komplex besticht durch seine Architektur sowie die reiche Ausstattung an Möbeln und Gemälden. Neben dem Ostflügel liegt die letzte Ruhestätte des Alten Fritz. Westlich des Schlosses erheben sich die Neuen Kammern, die 1747 als Orangerie eingerichtet, 1771-75 aber zum Gästehaus umgebaut worden waren. Geht man anschliessend am Nordischen Garten entlang, kommt man zur Neuen Orangerie, die 1851-60 im Stil der italienischen Renaissance errichtet wurde. Danach passiert man das Drachenhaus, eine Pagode im chinesischen Stil, sowie den Pavillon Belvedere (beide 1770-72) und steht nach einem Spaziergang durch den Park bald vor dem Neuen Palais (1754-56). Mehr als 400 Sandsteinfiguren schmücken die 240 m lange spätbarocke Dreiflügelanlage mit rund 200 Zimmern. Von prachtvoller Schönheit ist der ovale, mit Säulen geschmückte Marmorsaal mit seiner vergoldeten Decke und den schönen Leuchtern. Weiter geht es zum klassizistischen Schloss Charlottenhof (1826-29) mit dorischem Säulenportikus. Die kostbare Einrichtung ist seit dem Bezug des Schlosses nahezu univerändert erhalten. Vorbei an den Römischen Bädern (1829-36), einem Bau mit Stil italienischer Landvillen, endet die Schlosstour am Chinesischen Teehaus, einem 1754-56 errichteten Pavillon mit kleeblattförmigem Grundriss.

Potsdam Foto

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