Stralsund Sehenswürdigkeiten

Stralsund

Von Wasser umschlossen wie Venedig, grüssen stolze Türme und hohe Giebel.

Der Spaziergang durch die Altstadt der einstigen Hansestadt, die im Juni 2002 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen wurde, beginnt am Theater, das 1912/13 nach Plänen des Kölners Karl Moritz entstand. Mit Kleists >Prinz von Homburg< wurde die Spielstätte im September 1916 eröffnet. Durch das Kniepertor (15. Jh.), das nördlichste von einst zehn Toren der alten Stadtbefestigung, geht es weiter zum Johanniskloster, 1254 gegründet und eines der ältesten Bauwerke der Stadt.



Im Laufe der Geschichte wurde der Komplex mehrmals verändert, die Klosterkirche stammt aus dem 17. Jh. Sehenswert ist die Barockbibliothek im Kloster mit ihren rund 2500 Büchern. Am Südende der Schillstraße steht das Scheelehaus (1350), das Geburtshaus des Chemikers Carl Wilhelm Scheele (1742-1786). Über die Fährstrasse – die älteste Strasse der Stadt – kommt man zur monumentalen Nikolaikirche (1270-1350). Die bedeutende, prosperierende Seehandelsstadt Stralsund baute im 14. Jh. das bis dato schlichte Gotteshaus zu einer aufwendigen Basilika um. Der Südturm der Kirche mit seiner Barockhaube (1667) hat eine Höhe von 103 m. Im Innern sind zahlreiche Kunstschätze erhalten, z.B. eine historische Weltzeituhr. Direkt neben der Kirche befindet sich das Rathaus, ein wunderschöner Profanbau der deutschen Backsteingotik. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen aus dem 13. Jh. Die Renaissancetreppe zu den Verwaltungsräumen wurde 1579 angefügt, im 17. Jh. kam der sehenswerte Galeriegang im lang gestreckten Hof hinzu. In unmittelbarer Nähe des Rathauses befindet sich das barocke Commandanten-Flus (1749), in dem der schwedische Stadtkommandeur residierte (Stralsund gehörte 1648-1815 zu Schweden), sowie das Wulflamhaus (1350), eines der bemerkenswertesten gotischen Giebelhäuser der Stadt. In der Mühlenstrasse verdient das Dielenhaus als historisches Baudenkmal besondere Aufmerksamkeit. Seinen Namen verdankt das Gebäude der gotischen Diele, die bei der Rekonstruktion 1977-79 wieder erschaffen wurde. Danach führt der Weg weiter Richtung Knieperteich und vorbei am gotischen Kampischen Hof (1319), dem ehem. Quartier des Abtes des Zisterzienserklosters Neuenkamp, zum Kütertor (1446), neben dem Kniepertor das einzige heute noch stehende Stadttor. Etwas weiter südlich erhebt sich das imposante gotische Katharinenkloster, das von Dominikanern im 13, Jh. gegründet wurde und nahezu vollständig erhalten ist. Absolut sehenswert ist der Kapitelsaal mit seinem reich verzierten Kreuzrippengewölbe. Nach der Reformation diente das Kloster u.a. als Schule und Waisenhaus. Hier befinden sich das Deutsche Meeresmuseum und das Kulturhistorische Museum, das in dem benachbarten gotischen Museumshaus 0 eine Dependance führt und dort 600 Jahre Bau- und Alltagsgeschichte dokumentiert. Danach geht es über den Neuen Markt weiter zur gotischen Marienkirche, 1298 erstmals erwähnt und im 14./15. Jh. nach einem Turmeinsturz neu errichtet. Das gut 100 m lange, im Mittelschiff 32,5 m hohe Gotteshaus besitzt monumentalen Charakter. Im Anschluss führt der Weg durch die engen Gassen am Scharfrichterhaus vorbei und weiter bis zur Jakobikirche (14./15. Jh.) mit Gemälden des Goethemalers Tischbein sowie eine prachtvolle Kanzel von Hans Lucht. Östlich steht die dreischiffige gotische Heilgeistkirche mit interessantem Stern- bzw. Kreuzrippengewölbe und daneben das 1256 erstmals erwähnte Heilgeistkloster. Die nächste Station ist die historische Stadtwaage am Fischmarkt. Stralsunds wohl größte Attraktion ist seit 2008 das zum Meeresmuseum gehörige OZEANEUM: Fast 40 Aquarien machen die Welt der nördlichen Meere erlebbar, Ostseeausstellung und nachgebildete Wale garantieren Begeisterung. Auch sonst hat Stralsund Perspektiven – nicht zuletzt seit Vollendung der spektakulären Rügenbrücke 2007.

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