Auf Treidelwegen zum größten Wassersportsee im Ruhrtal
Ausgangspunkt: Bahnhof Hattingen (60 m), S- Bahnhof und zugleich Bahnhof der Ruhrtalbahn (Museumseisenbahn).
Fahrzeit: 3 Std. (38 km, bis zum Bahnhof Kupferdreh, so gut wie keine Anstiege).
Charakter: Leichte, aussichtsreiche Fahrt auf Asphalt- und Schotterwegen und Nebenstraßen. Einkehr: In allen Orten am Weg.
Karte: KOMPASS 1:50.000 Nr. 756 Wuppertal- Bergisches Land; ADAC-Freizeitkarte 1:100.000 Blatt 13.
Der historische Leinpfad entlang der Ruhr von Hattingen zur Dahlhauser Schwimmbrücke und nach Steele zählt zu den Höhepunkten des Ruhrtal-Radwegs und zahlreicher weiterer Radwege, deren Routenschilder während der Fahrt flussabwärts den Weg weisen. Zum Baden lädt abschließend der Baldeneysee im grünen Essener Süden ein.
Vom Bahnhof Hattingen führt die Bahnhofstraße zur nahen Bundesstraße (Bochumer Straße), dort geht es auf dem Radweg kurz links, dann rechts hinab zum Leinpfad längs der Ruhr. Der zuweilen holperige Treidelweg, auf dem früher die Schiffe gezogen wurde, folgt der linken Seite des Flusses zur Schleuse Dahlhausen, wo die Gaststätte »Zum Ponton« an der Schwimmbrücke zur Einkehr einlädt. Am linken Ufer führt der Leinpfad weiter zu einer autofreien Ruhrbrücke, auf der das nahe Eisenbahnmuseum Dahlhausen in wenigen Minuten erreichbar ist. Die nächste Stegbrücke überspannt den Fluss unterhalb der historischen Hörster Schleuse, einer jener 16 Schleusen, durch die die Ruhr Ende des 18. Jh. schiffbar gemacht wurde. Der Leinpfad bleibt dem linken Ufer treu und endet an der Kurt-Schumacher-Brücke an der Ruhr-Nordschleife in Steele. Nach Überqueren des Flusses auf der Brücke folgt der Ruhrtal- Radweg am rechten Ufer einer ehemaligen Bahntrasse zum Freibad Steele und zur Zornigen Ameise. Hier verlässt die alte Bahntrasse das Ruhrtal, während der Ruhrtal-Radweg vorübergehend der Wuppertaler Straße folgt, dann in das Naturschutzgebiet Heisinger Aue wechselt und schließlich die Radel- und Fußgängerbrücke von Kupferdreh am Beginn des Baldeneysees erreicht: Links über den Fluss und rechts weiter auf dem autofreien Uferweg (Hardenbergufer) parallel zur Trasse der Hespertalbahn (Museumsbahn) zur Schiffsanlegestelle am Haus Scheppen. Am Campingplatz vorbei führt das autofreie Hardenbergufer weiter westwärts, wobei sich als markanter Blickfang auf dem gegenüberliegenden Höhenrücken die Villa Hügel zeigt. Am Stauwehr geht es ans Nordufer und dort am Golfplatz, am Zielturm der Regattastrecke sowie am Sandstrandgelände Seaside Beach vorbei zur Schiffsanlegestelle am Schloss Baldeney (oberhalb die S- Bahnstation Villa Hügel), weiter auf dem Uferweg zur Anlegestelle Heisingen und durch das Naturschutzgebiet Heisinger Bogen, einem Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten. An der Fußgänger- und Radelbrücke ist zu entscheiden: rechts über die Brücke zum Bahnhof Kupferdreh oder durch das Ruhrtal das Ruhrtal zurück nach Hattingen.
